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Die wichtige Rolle von Getreide in unserem Leben

Thema: Gesundheit

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Was ist eigentlich das spannende an Getreide?

Seit dem die Menschheit sesshaft geworden ist, spielt Getreide eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft. Die Körner der Getreidearten sind mehlreich und ihr Anbau ist war schon früher recht einfach und versprach einen guten Ertrag da Getreide sich gut an verschiedenste Bodenarten und klimatische Gegebenheiten anpasst.
Je nach Beschaffenheit der Getreidesorten und Gräser (streng genommen, sind unsere Getreidesorten eine Weiterentwicklung von Gräsern) wurde und wird die jeweilige Sorte als Hauptnahrungsmittel für Tier und Mensch genutzt.

Gerade trockene Getreidesorten lassen sich gut einlagern und dienen auch so im Winter oder schlechteren Jahren als Nahrungsspeicher. Getrocknet finden die Halme ebenso Verwendung als Futter und Einstreu für Tiere.

Es lohnt sich also das Thema Getreide näher zu betrachten

Arten und Sorten von Getreide

Die bekanntesten Getreidesorten sind Weizen, Roggen, Hafer und in den letzten Jahren immer stärker im Trend: Dinkel.
Aber auch Gerste, Mais und Buchweizen findet man bei uns vor als Nahrungs- und Futtermittelgetreide auf den Feldern.
Je nach Sorte ist der Ertrag pro Hektar sehr unterschiedlich.

Große Erträge pro Hektar versprechen etwa: Weizen, Roggen, Gerste , Hafer und Mais mit bis zu 4500 kg pro Hektar.
Hirse und Buchweizen liegen dabei mit ca. 1500 kg pro Hektar deutlich darunter. Natürlich hängen die Erträge ebenso ab von Klimatischen Bedingungen, Bodenbeschaffenheit und verwendeten Saatgut.

Ebenso bedarf es der richtige Pflege und richtiger Aufbereitung des Bodens um höhe Erträge beim Getreide zu erzielen.

Aussaht von Getreide

Wie bereits oben im Text verdeutlicht, ist Getreide auf der ganze Welt als Nahrungsmittellieferant ausserordentlich wichtig. Dies ergibt sich nicht zuletzt daher, dass Getreide auch in trockeneren Gebieten oder weniger freundlichen klimatischen Zonen gedeiht.

Man unterscheidet bei den Getreidesorten zwischen Sommer- und Wintergetreiden.

Wintergetreide, hierzu gehören u.a. Weizen und Gerste, wird im Herbst ausgesät, so dass es in der letzten warmen Sonnentagen wächst, um dann im Winter eine Wachstumspause einzulegen. Sobald die Tage im Frühjahr wieder länger werden und die Kälte zurückgeht, wächst es dann weiter und kann im Sommer geerntet werden.

Sommergetreide: Getreide kann auch im Frühjahr ausgesät werden. Hier reift das Getreide bis zum Frühherbst heran und kann dann geerntet werden.

Es gilt: bei der Aussaat ist darauf zu achten welche Sorte gewählt wurde: die Aussaat von Sommergetreide im Herbst, würde den kalten Winter nicht überstehen . Wintergetreide, im Frühjahr ausgebracht , würde bis zu Beginn der großen Herbststürme nicht reif werden.

Das ausbringen von Sommer- und Wintergetreiden im Wechsel ermöglicht damit die optimalste Nutzung der Felder. Um dem sogenannten Auslaugen von Böden vorzubeugen, sollte auf alle die Fruchtfolge eingehalten werden.

Vor der Aussaat muss das Feld vorbereitet werden, dass heißt der Boden muss mittels eines Pfluges aufgerissen werden, danach geeggt oder gefräst werden und je nach Bodenbeschaffenheit gedüngt werden.

Dabei ist zu beachten, dass der Boden nicht zu viel Stickstoff enthalten darf.

Danach werden die Getreidekörner breitflächig ausgebracht. Die kann entweder per Hand (Breitwurf) oder Maschine erfolgen.

In der Landwirtschaft findet die sogenannte Drillmaschine Anwendung. Mittels kleiner Säschare werden mehrere Zentimeter tiefe Rinnen in die Erde gezogen. In diese Rinnen wird dann das Saatgut eingebracht. Vorteil dieser Methode ist das gleichmäßige Säen sowie das tiefere Einbringen des Saatgutes . Damit wird der Verlust durch Vogelfraß gemindert und das Getreide kann gleichmäßiger ausgebracht werden als durch den Breitwurf mittels Hand. Damit wird weniger Saatgut benötigt. Man spricht hier von Ersparnissen von bis zu 30 %.

Pflege von Getreide

Getreidepflanzen benötigen nach der Aussaat keine Pflege, die einzige Ausnahme hiervon sind Mais und Hirse.
Der Boden muss bei Mais gerade in den ersten Wachstumsmonaten unkrautfrei gehalten werden. Daher empfiehlt es sich die Maiskörner bei der einsaht nicht zu dicht zu stellen, so dass es einem noch möglich ist den Boden mittels Hacke unkrautfrei zu halten. Da Mais zu den starkverzehrenden Getreidearten gehört, sollte Mais, wenn die Pflanzen etwa kniehoch sind, nochmalig gedüngt werden. Ebenso bringt ein feuchterer Boden höhere Erträge.

Hirse bedarf einen nährstoffärmeren Boden bei sonniger Lage. Um einen guten Ertrag zu erhalten, müssen die Pflanzen nach einem gewissen Zeitraum vereinzelt werden.

Ernte von Getreide

In früheren Zeiten wurde Getreide von Hand mit Hilfe von Sichel, Sichte oder Sense durchgeführt.. Anschließend wurde das geschnittene Getreide zu Garben gebunden und direkt auf dem Feld zum Trocknen aufgestellt. Nach dem trocknen wurden die Garben zur Scheune transportiert und dort nach weiteren Lagerung mittels Hand oder Dreschmaschine ausgedrescht.

Will man selber die Garben dreschen entfielt es sich die Garben auf ein altes Tusch auf einem harten Untergrund zu legen. Auf den Tuch leg man die Ähren und schlägt diese mit einem Flegel oder Besenstil solange, bis die Ähren entkörnt sind.

Danach gilt es die Spreu vom Korn zu trennen. Hier hilft der Wind beim Schütten von einem Behälter in den anderen. Die Körner lagert man nun bis zur endgültigen Verarbeitung.
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