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Kälteexposition und Gesundheit: Was passiert wirklich in unserem Körper bei niedrigen Temperaturen?

Thema: Gesundheit

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Die frostige Wahrheit: Kälteschock oder Winterwonnen?


Sobald das Thermometer gen Null tendiert, teilt sich die Menschheit in zwei Lager: die Winterenthusiasten, die sich mit roten Wangen in den Schnee stürzen, und die Frostbeulen, die sich fragen, ob sie im Vorleben vielleicht ein Eiswürfel waren. Doch was geschieht eigentlich in unserem Körper, wenn wir der Kälte ausgesetzt sind? Nun, liebe Frostbeulen, es ist Zeit für eine kleine Aufklärung, denn unser Körper ist ein wahres Wunderwerk der Thermoregulation.

Die ersten Auswirkungen der Kälteexposition lassen sich am besten in einem winterlichen Szenario beschreiben: Sie treten aus der behaglichen Wärme Ihres Heims und – bam! – plötzlich ziehen sich Ihre Blutgefäße zusammen wie die Lohnausgaben eines Geizhalses nach Weihnachten. Dieser Prozess, auch Vasokonstriktion genannt, ist eigentlich eine recht schlaue Sache. Ihr Körper versucht einfach, die wichtigen Organe warmzuhalten, indem er die Durchblutung der Extremitäten drosselt. Aber Vorsicht, zu lange Kälteexposition kann zu Erfrierungen führen, und wir wollen ja schließlich nicht, dass irgendwelche Körperteile am heißen Glühwein abtauend im Schnee gefunden werden.

Inneres Feuer entfachen: Der Stoffwechsel auf Hochtouren


Wenn die Temperatur sinkt, beginnt unser innerer Ofen zu brennen – nicht wortwörtlich, denn das wäre eher unpraktisch, sondern biochemisch. Unser Stoffwechsel geht in den Turbo-Modus und produziert mehr Wärme, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Das Zittern, das sich einschleicht, wenn es draußen frostig wird, ist also nicht nur ein Zeichen für modisches Zähneklappern, sondern dient tatsächlich als Muskelaufwärmübung.

Hinzu kommt, dass der Körper beginnt, braunes Fettgewebe zu aktivieren – das ist wie das gute Fett, das beim Abnehmen hilft. Braunes Fettgewebe kann Kalorien buchstäblich verbrennen, um Wärme zu generieren. Das klingt doch nach einer netten Nebenwirkung, um die Weihnachtskekse ohne schlechtes Gewissen zu genießen, oder?

Die eisige Herausforderung: Abhärten oder Abwarten?


Es gibt die hartnäckige These, dass man sich durch regelmäßige Kälteexposition abhärten kann. Da denkt man an wintersportliche Göttergestalten, die sich in gefrorenen Seen ein Eisbad gönnen. Ist das wirklich der Schlüssel zur Verbesserung unserer Gesundheit? Nun, es könnte sein, dass diese Menschen auf etwas gestoßen sind. Wiederholte Kältereize können tatsächlich unser Immunsystem stärken und die Durchblutung verbessern. Psychiatrische Patienten werden auch manchmal Kältetherapien ausgesetzt, um ihre Symptome zu lindern – allerdings sollte man diese extremen Maßnahmen nicht ohne professionelle Führung ausprobieren.

Ein paar kalte Duschen oder Spaziergänge im Winter sind sicher kein schlechter Anfang, allerdings kann übertriebene Kälteexposition auch Stress für den Körper bedeuten. Wie bei allem im Leben sollte man auch hier die goldene Mitte finden – zwischen „Es ist ein bisschen frisch“ und „Meine Zehen sind zu Eiszapfen geworden“.

Kalt erwischt: Wie man sich am besten schützt


So sehr sich unser Körper auch bemüht, er ist keine Heizdecke. Um ihn bei seinen Bestrebungen, uns vor dem Erfrieren zu bewahren, zu unterstützen, sollten wir auf angemessene Bekleidung setzen. Schichten sind das A und O – und nein, wir reden hier nicht von Zwiebelschichten in Ihrem Lieblingsburger, sondern von Kleidungsschichten. Schließlich will ja niemand auf dem Weg zur Arbeit aussehen wie ein von der Antarktis inspiriertes Michelin-Männchen.

Zudem ist es ratsam, Aktivitäten bei extremer Kälte zu minimieren oder für kürzere Zeiten zu planen. Das gilt besonders für Risikogruppen wie Kinder, ältere Menschen und chronisch Kranke. Andererseits gilt es, die Balance zu wahren, denn Bewegung regt den Stoffwechsel an und hilft beim Warmhalten.

Der frostige Ausblick: Kälte als Freund und Feind


Keine Frage, die Kälte kann sowohl Freund als auch Feind sein. Während sie unseren Körper an seine Grenzen bringen und zu gesundheitlichen Problemen führen kann, kann sie auch die Quelle grundlegender Wohlfühlmomente sein – wie etwa wenn man sich nach einem kalten Tag an einer heißen Schokolade wärmt.

Es ist faszinierend, was in unserem Körper bei niedrigen Temperaturen vorgeht, und auch wenn die Wissenschaft noch viele Rätsel aufzulösen hat, so haben wir doch ein gutes Grundverständnis dafür, wie wir mit den winterlichen Herausforderungen umgehen können. Also, ziehen Sie sich warm an, wappnen Sie sich mit Wissen und vielleicht ein paar Unterhosen mehr, und genießen Sie die kalten Monate in vollen Zügen – Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken!
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