Eine Nacht im Kunstwerk: Wenn Übernachten zum Erlebnis wird
Stellen Sie sich vor, Sie betreten Ihr Hotelzimmer und – Überraschung! – statt der gewohnten Bettenburg erwartet Sie ein surreales Kunstwerk. Ja, meine Damen und Herren, Designhotels haben die herkömmliche Vorstellung eines Schlafplatzes für Reisende dermaßen auf den Kopf gestellt, dass manche Gäste glatt das Sightseeing vergessen und lieber ihr Zimmer erforschen. Vom schwebenden Bett, über Badezimmer, die an futuristische Kapseln erinnern, bis hin zu Wendeltreppen, die ins Nichts zu führen scheinen – Architektur und Innendesign werden hier zum knisternden Erlebnis für die Sinne. Und wissen Sie was? Der Feueralarm ist nicht das Einzige, was da knistert – auch die kreative Energie, die in den Wänden vibriert, spüren Sie bis in die Zehenspitzen.
Wo die Couch zum Kunstobjekt wird: Einrichtung mit Augenzwinkern
In einem Designhotel könnte es gut sein, dass der Stuhl, auf den Sie Ihre müden Füße legen möchten, eigentlich eine modernistische Skulptur ist. Ups! Designhotels sind die Schelmischen unter den Beherbergungsmöglichkeiten; sie spielen mit unseren Erwartungen und fordern uns heraus, die Rolle von Alltagsgegenständen neu zu überdenken. Also nicht wundern, wenn das Waschbecken verdächtig nach einer umfunktionierten Muschel aussieht oder das Lampenlicht in einem Ton leuchtet, der bisher nur in Ihren wildesten Neon-Traumtänzen existierte. Doch nicht nur das – Oft sind die Betreiber dieser Hotels fest entschlossen, Ihre Instagram-Feed-Freunde grün vor Neid zu sehen. Jede Ecke ist ein potenzieller Star für das nächste virale Foto.
Beim Frühstück mit Gaudí: Thematische Extravaganz mit Mehrwert
Wenn der Spanische Architekt Gaudí ein Hotel entworfen hätte, es würde bestimmt einem Designhotel gleichen. Hier trifft man auf Themenzimmer, die aus der Feder von Buchautoren, Filmset-Designern oder auch weltberühmten Künstlern stammen könnten. Manche Designhotels gehen sogar so weit, jedes Zimmer einem anderen Thema zu widmen – heute schlafen Sie im "Dschungelbuch"-Zimmer und morgen in der "Metropolis"-Suite. Neben visuellen Reizen setzen diese heiligen Hallen der Kreativität allerdings auch auf tiefere Erfahrungen. Man bietet Workshops an, in denen die Gäste die Philosophie hinter dem Design kennenlernen, oder Kooperationen mit lokalen Künstlern und Designern, die das Gefühl vermitteln, für eine Nacht Teil einer bewegten Kunstrichtung oder Szene zu sein.
Vom Trust-Fall mit der Gardine bis zur digitalen Entgiftung
Es gibt Designhotels, da möchte man die Robustheit des Mobiliars testen, indem man sich rücklings in die Gardinen wirft – keine Sorge, das ist kein Aufruf zum Vandalismus, vielmehr ein Lob für die oft illusionär wirkende Stärke der Innenraumgestaltung. Und weil wir schon bei Illusionen sind: In einer Zeit der ständigen digitalen Überreizung bieten manche Designhotels eine kreative Auszeit an. Dort finden sich keine Fernseher oder gar Wi-Fi in den Zimmern – stattdessen eine kuratierte Auswahl an Büchern, minimalistisches Design, das zur Selbstreflexion einlädt, und hin und wieder auch die ein oder andere Yogamatte.
Nachhaltigkeit kann auch sexy sein: Design mit grünem Gewissen
Übrigens, wer denkt, dass Designhotels nur etwas für die Reichen und Schönen sind, hat die Rechnung ohne den Öko-Trend gemacht. Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen in der modernen Hotellandschaft eine zunehmend wichtige Rolle. Recycelte Materialien, Energiegewinnung durch erneuerbare Quellen und regionale, biologische Lebensmittel beim Frühstücksbuffet sind nur einige der Aspekte, die hier ins Augenschein gefasst werden. So kann man in diesen Tempeln des guten Geschmacks unbeschwert träumen, denn das ökologische Gewissen schläft hier definitiv nicht.
Und zum Schluss: Auf ein Selfie mit dem Designerwaschbecken
Kurzum, Designhotels sind mehr als nur ein Ort, um Ihre Koffer abzustellen. Sie sind eine Feier der Kreativität, des Humors und des Komforts mit Stil – und manchmal des gesunden Menschenverstandes, der am Eingang zur Garderobe abgegeben wird. Also, beim nächsten Mal, wenn Sie auf der Suche nach einer Unterkunft sind, schauen Sie doch mal, ob sich nicht ein Designhotel in der Nähe befindet. Wer weiß, vielleicht kehren Sie ja mit mehr als nur Erinnerungen nach Hause zurück – zum Beispiel mit einem brandneuen Profilbild neben dem Designerwaschbecken.