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Die Magie des Metalls: Grundlagen der Metallschmiedekunst für DIY-Schmuck

Thema: Hobby

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Handwerkskunst mit Historie: Einführung in das Schmieden

Das Schmieden von Metall ist so alt wie die Zivilisation selbst – ah, die geduldigen alten Seele, die das erste Mal glühendes Metall in eine mehr oder weniger zweckmäßige Form gebracht hat. Wahrscheinlich nur, um danach festzustellen, dass das neu erschaffene Schwert den Schwiegermuttertest nicht überlebte. Aber keine Panik, heutzutage ist der Einstieg wesentlich gefahrenfreier, und es geht auch nicht mehr unbedingt darum, die eigenen Verwandtschaftsbeziehungen auf die Probe zu stellen, sondern vielmehr darum, kreativ zu werden und individuellen Schmuck selbst herzustellen. Lasst uns also unsere metaphorischen Hammer schwingen und ein wenig in die metallurgischen Geheimnisse eintauchen, die die Basis für das moderne DIY-Schmiedewesen bilden.

Im Reich der Elemente: Metalle und Ihre Eigenheiten

Bevor wir jedoch das Eisen heiß machen, sollten wir einen Blick auf unsere Schauspieler – die Metalle – werfen. Silber, Gold, Kupfer und Co. haben alle ihre spezifischen Eigenarten. Hier einige Kuriositäten: Silber ist nicht nur für Werwolf-Jäger das Metall der Wahl, sondern es ist auch perfekt für Anfänger, die in die Schmiedekunst einsteigen wollen, denn es ist relativ weich und formbar. Gold hingegen ist zwar auch ziemlich geschmeidig, aber leider nur, solange man eine kleine Goldmine im Garten hat – das Zeug ist, wenig schockierend, recht teuer. Kupfer ist der Rebell unter den Metallen, relativ leicht zu bearbeiten, entwickelt aber im Laufe der Zeit eine Patina, die es so aussehen lässt, als würde es undercover für eine antike Statue arbeiten. Und zum ersten Mal in der Geschichte ist "patiniertes Metall" etwas, was man tatsächlich wollen könnte.

Werkzeuge des Fortschritts: Schmiedeequipment für Anfänger

Nun, da wir unsere edlen Metalle sortiert haben, ist es an der Zeit, sich mit den Werkzeugen zu beschäftigen, die benötigt werden, um aus einer langweiligen Metallplatte ein Kunstwerk zu schmieden. Zuerst braucht ihr etwas zur Hitzeentwicklung, und nein, durch intensives Anstarren wird das Metall nicht heiß – wir empfehlen also einen Brenner oder ein kleines Schmiedefeuer. Dann einen Amboss – ein massives Stück Metall, auf dem ihr noch massiver mit einem Hammer euer Werkstück bearbeitet. Ein paar Zangen, um das heiße Eisen zu halten, ohne dabei spontane Brandblasen-Partys an euren Händen zu feiern, und eventuell ein paar Feilen und Schleifpapiere zum Verfeinern des Ganzen. Fühlt sich an wie Weihnachten im Werkzeugladen, nicht wahr?

Schmiedetechniken: Da muss man durch!

Wer jetzt glaubt, Schmieden wäre nichts weiter als draufhauen, bis das Metall unterwürfig um Gnade winselt, hat nur zu einem gewissen Grad Recht. Ja, es wird gehämmert, aber wie bei einem feinen Tanz geht es auch um das Gefühl, das Timing und die Präzision. Das Ziehen und Strecken des Metalls formt und verdichtet es, wobei verschiedene Techniken für unterschiedliche Effekte sorgen. Das Stauchen macht das Metall kürzer und dicker, während das Breiten es in die... nun, Breite schickt. Aneinanderschweißen ermöglicht es, mehrere Teile zusammenzufügen, um komplexere Formen zu schaffen – und das ganz ohne Nieten oder Schweißapparat. Auch das Prägen und das Punzieren dürfen nicht vergessen werden, wo man mittels Schlagstempeln oder Punzen Muster und Verzierungen einbringt. Eine Kombination aus brutaler Kraft und filigraner Kunst.

Vom Rohling zum Schmuckstück: Der kreative Teil

Wenn das Metall einmal in die Grundform gebracht wurde, wird es Zeit für die Feinarbeit. Polieren, Ätzen, Gravieren, Ziselieren – hier könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen und eure Hand- oder besser gesagt Hammersignatur hinterlassen. Das Ergebnis ist dann ein einzigartiger Schmuckschatz, den kein anderer besitzt, selbst wenn er auf Ebay die Nacht durchsucht. Und wer kann schon von sich behaupten, sein Schmuckstück sei selbstgeschmiedet, wenn er gefragt wird, wo er es her hat? Richtig, du Held des Hobbyschmiedens!

Die Kunst weitergeben: Workshops und Kurse

Nachdem ihr jetzt so halbwegs wisst, wie ihr eure Wohnung in eine Miniatur-Schmiedewerkstatt verwandelt, könnt ihr überlegen, die Kunstform weiter auszubauen. Workshops und Kurse bieten sich hier ideal an. Dort lernt ihr nicht nur viele Tipps und Tricks von den Meistern des Metalls, sondern könnt auch andere begeisterte DIY-Jünger treffen. Ihr tauscht Erfahrungen aus, löffelt gemeinsam Zinnsalat (nein, nur ein Scherz, bitte nicht nachmachen) und vielleicht entsteht ja auch eine Schmiederomantik der ganz besonders glühenden Art – und das nicht nur, weil jemand vergessen hat, den Brenner auszuschalten.

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