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Sicher auf dem Sattel: Tipps zur Vermeidung von Reitunfällen

Thema: Hobby

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Mit Pferdeverstand zum sicheren Ausritt


Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einem edlen Ross, das so stolz und stark wie ein olympischer Athlet ist und doch die Sanftheit einer Katze besitzt, die mit einem Knäuel Wolle spielt. Doch selbst die eindrucksvollsten Pferd-Sportler sind nicht unfehlbar – und somit auch ihre menschlichen Counterparts nicht. Die Sicherheit auf dem Rücken eines Pferdes ist etwas, was man nicht dem Zufall überlassen sollte. Hier ein paar Hinweise, wie man statt Gras zu kauen, sattelfest bleibt und den Reitspaß unfallfrei genießt.

Es fängt mit dem Basiswissen an: Ein Pferd ist kein Motorrad, das man einfach abstellt und dann davon ausgeht, dass es sich nicht bewegt. Es sind Fluchttiere, und so kann bereits das Rascheln eines Blattes sie in den „Oh nein, das ist es, wir werden alle sterben!“-Modus versetzen. Man sollte also bereits den stallinternen Crashkurs mitmachen, der erklärt, wie man sich diesen beeindruckenden Tieren gegenüber verhält. „Hufschlagbereich meiden“ ist ein guter Start, der den Aufenthalt in der Trittzone des Pferdes minimiert. Des Weiteren ist es wichtig, sich nicht zu hastigen Bewegungen oder lauten Geräuschen hinreißen zu lassen – es sei denn, man möchte das Pferd für die nächste Szene in einem Actionfilm trainieren.

Das A und O: Die Ausrüstung


Kommen wir zum Outfit des Reiters. Ein klassischer Reithelm sollte nicht nur getragen werden, weil er chic aussieht, sondern weil er auch den Kopf bei der unfreiwilligen Akrobatik schützt, die entsteht, wenn der Vierbeiner plötzlich beschließt, dass er doch eher ein Einhorn ist. Hinzu kommen Sicherheitswesten, die aussehen, als wäre man zum Paintball verabredet, aber dazu beitragen können, den Sturz weicher zu gestalten.

Doch auch das beste Outfit kann den Tapfersten nicht retten, wenn der Sattel eine Nummer größer ist als die Jeans nach Weihnachten. Ein passender Sattel und dessen korrekte Position auf dem Pferderücken garantieren, dass man nicht unfreiwillig seitlich abrutscht, als mache man eine neue Yoga-Übung. Dasselbe gilt für die Steigbügel – hier gilt: Einmal zu lang, schon wird der Ausritt zum Eiertanz.

Die Chemie muss stimmen: Pferd und Reiter als Team


Nun kommen wir zu den zwischenmenschlichen – oder besser gesagt, zwischen-Pferd-lichen – Beziehungen. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass nicht jedes Pferd zu jedem Reiter passt. Manchmal ist es wie beim Online-Dating: Das Profilbild verspricht viel, aber in Wirklichkeit ist es einfach nicht der richtige Match. Die reiterlichen Fähigkeiten sollten zum Temperament und der Ausbildung des Pferdes passen. Ein Anfänger auf einem ex-Rennpferd ist in etwa so ratsam wie die Idee, mit Flip-Flops einen Marathon zu laufen.

Wenn man am Ende doch seinen Seelenverwandten auf vier Hufen gefunden hat, ist es essenziell, die Körpersprache des Pferdes zu verstehen. Pferde kommunizieren über feinste Signale – ein Ohrenspiel kann schon die Vorankündigung sein, dass nun eine Impromptu-Soloeinlage im Galopp bevorsteht. Der Reiter sollte lernen, diese zu deuten und entsprechend darauf zu reagieren. Nicht weniger wichtig ist es, dem Pferd klare, aber sanfte Anweisungen zu geben. Die Sprache der Liebe zwischen Reiter und Ross ist eben doch eine ganz besondere.

Nicht ohne mein Pferdetagebuch: Training und Vorbereitung


Genauso wie wir unsere Aktivitäten tracken und nach jeder Joggingrunde glauben, einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt zu haben, so sollte auch das Training mit dem Pferd dokumentiert werden. Ein guter Reitunterricht beinhaltet nicht nur das Reiten selbst, sondern auch das Erlernen von Pflege- und Gesundheitsmanagement für das Tier. Regelmäßige Checks des Hufzustandes, das Wissen über die richtige Fütterung und das Erkennen von Unwohlsein beim Pferd können ebenso unfallvermeidend wirken.

Dabei sollte man das Aufwärmen nicht vergessen – nein, nicht nur das des Reiters vor dem Kaltgetränk nach der Reitstunde. Pferde benötigen ebenfalls eine angemessene Vorbereitung auf die körperliche Belastung, sonst könnte der freundliche Galopp schnell zum steifen Steppen werden.

Pferdestärken unter Kontrolle: Der Umgang in Notsituationen


Auch wenn man die vorherigen Ratschläge brav befolgt hat, leben wir nicht in einer Welt, in der das Chaos eine Auszeit nimmt. Notsituationen können leider immer entstehen – sei es ein plötzlicher Gesundheitszustand des Pferdes, ein unerwartetes Hindernis oder begegnende Rehe, die sich verlaufen haben. Hier ist es von großer Bedeutung, Ruhe zu bewahren und das Pferd sicher und behutsam aus der Situation zu führen.

Ein guter Reiter ist auf solche Herausforderungen vorbereitet und hat Strategien parat, die das Pferd beruhigen und gleichzeitig eine gefahrlose Lösung für beide Seiten ermöglichen.

Und sie ritten in den Sonnenuntergang – sicher und glücklich


Abschließend sei gesagt, dass trotz aller Vorsicht und Vorbereitung das Reiten immer ein gewisses Risiko birgt. Aber mit gesundem Menschenverstand, einer guten Portion Respekt vor deinem vierbeinigen Freund und einer Prise Humor ist die Chance gut, dass du und dein Pferd noch viele Abenteuer zusammen erleben werdet. Sicher auf dem Sattel sitzen bedeutet nicht steif wie ein Brett zu sein, sondern in Harmonie mit dem Pferd - und das ist wohl die schönste Art der Bewegung, die man sich vorstellen kann.
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