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Die verborgenen Juwelen der Toskana: Abseits der ausgetretenen Pfade

Thema: Reisen

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Die Toskana: Mehr als nur Chianti und Zypressen


Die Toskana, diese malerische Region Mittelitaliens, ist für viele ein Sinnbild für den ländlichen Charme Italiens schlechthin: Hügelige Landschaften, gespickt mit Zypressen und durchzogen von Reihen sorgenfältig gepflegter Weinreben. Touristen aus aller Welt pilgern in die bekanntesten Städte der Toskana, wie Florenz, Pisa und Siena, um sich an der Fülle kunsthistorischer Schätze zu berauschen und mit einem Schwerpunkt auf Rotweingenuß. Doch wer glaubt, das wahre Gesicht der Toskana ließe sich allein zwischen dem Schiefen Turm und dem Duomo von Florenz entdecken, läuft Gefahr, an den verborgenen Juwelen dieser Region achtlos vorüberzugehen. Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise weitab der Touristenmassen – ins Herz einer Toskana, das noch Überraschungen zu bieten hat!

Sanfter Tourismus in mittelalterlichen Dörfern


Man nehme eine handvoll verlassene Dörfer, die so malerisch auf Toskanas Hügeln thronen, dass sie augenscheinlich direkt einem Renaissance-Gemälde entsprungen sein könnten; füge eine Prise sanften Tourismus hinzu und voilà – das Rezept für eine unvergessliche Zeitreise. Die mittelalterlichen Dörfer wie Montefioralle, Loro Ciuffenna oder Lucignano sind kleine, fast vergessene Schätze, die abseits der ausgetretenen Pfade liegen und den Reisenden im wahrsten Sinne zurück in eine andere Zeit versetzen. Hier schmeckt das Olivenöl noch ein bisschen intensiver, der Wein noch ein Tick aromatischer und die Zeit scheint langsamer zu laufen – wenn sie nicht gar stehen geblieben ist.

Die unentdeckten Weingärten und Olivenhaine


Wer der Meinung ist, ein Toskana-Wein müsse unbedingt aus einer renommierten Top-Kellerei stammen, hat noch nicht in den verborgenen Weingärten und Olivenhainen der Region Herzen und Gaumen weit geöffnet. Kleinproduzenten – man munkelt, einige davon seien so winzig, dass sie ihre Weinfässer in alten Etrusker-Gräbern lagern – bieten unvergleichliche Tropfen, die in ihrer Einzigartigkeit so manchen "Super-Tuscan" in den Schatten stellen. Gepaart mit einer Führung durch hauseigene Olivenhaine, wo man selbst Hand anlegen darf, wird die Verkostung zu einer Erfahrung, die neben dem Geschmackssinn auch das Gefühl für die tiefe Verbundenheit der Menschen hier mit ihrem Land anspricht.

Wo das Essen noch Geschichten erzählt


Essen in der Toskana ist eine Sprache für sich und die Gerichte sind ihre Geschichten. Abseits von Trüffel-Pasta und Florentiner Steak entfaltet sich ein Repertoire an traditionellen Gerichten, die lokal, saisonal und oft von Generation zu Generation überliefert wurden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man in einem versteckten Agriturismo einen Pecorino serviert bekommt, der so authentisch ist, dass man sich unweigerlich fragt, ob der Käsemeister nicht doch ein alchemistisches Geheimnis hütet. Gemüsegerichte wie die Ribollita, eine herzhafte Bohnensuppe, demonstrieren, dass das einfache Bauerngericht mit der richtigen Hingabe zur Haute Cuisine avancieren kann. Ein Besuch in einer lokal geführten Osteria, wo die Nonna noch selbst in der Küche steht, ist für Feinschmecker ein absolutes Muss.

Inspirierende Landschaften: Eine Muse für Künstler


Schon seit Jahrhunderten hat die betörende Schönheit der Toskanischen Landschaft Künstler inspiriert und beeindruckt. Wer jedoch denkt, dass nur die Meister der Renaissance das Privileg hatten, ihre Eindrücke auf Leinwand zu bannen, der irrt gewaltig. Abseits der Haupttouristenrouten erwachen die einzigartigen Farbkompositionen der Toskana zu neuem Leben. Ein Geheimtipp für alle Fotografie-Liebhaber und Hobby-Maler: Wenn die Morgensonne die Nebelschwaden über den Hügeln auflöst oder die Abenddämmerung alles in ein sanftes Gold taucht, werden Sie verstehen, warum dieses Fleckchen Erde seit Ewigkeiten als ein Ort purer Ästhetik gilt. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ja auch der ein oder andere Besucher in sich einen unentdeckten Michelangelo?

Das Geheimnis der Gelassenheit: "La Dolce Vita" hinterm Horizont


Die wahre Magie der Toskana liegt aber vielleicht nicht in ihren Wein, Oliven und mittelalterlichen Städten begründet, sondern in der Gelassenheit ihrer Bewohner. Hier, wo die Uhren anders ticken, könnte man meinen, das Prinzip von "La Dolce Vita" sei an jeder Straßenecke greifbar. Und während jeder Reiseführer Ihnen sagen wird, wo Sie das beste Gnocchi-Rezept finden, ist es dieses unbeschreibliche Gefühl von Zufriedenheit und Lebensfreude, das die Toskana so besonders macht – ein Juwel, das nur erkannt werden kann, wenn man bereit ist, langsamer zu treten und sich auf die kleineren Freuden des Lebens einzulassen.

So, wenn Sie das nächste Mal Ihren Urlaub in der Toskana planen, denken Sie daran: Es sind oft die kleinen Dinge und die unbeachteten Orte, die die größten Schätze bereithalten. Entdecken Sie also Ihrerseits die verborgenen Juwelen der Toskana – fernab der Trampelpfade, aber auf der Reiseroute des Herzens.
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