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Die Wahrheit über Superfoods: Was lohnt sich wirklich für Ihre Gesundheit?

Thema: Gesundheit

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Wundertüte Superfoods – Was ist dran am Hype?


Superfoods – sie sind die Heilsbringer der modernen Ernährung und sollen uns mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten vor so manch profanem Zipperlein bewahren. Dabei reißen sich Chiasamen, Gojibeeren und Quinoakörner darum, in unseren Smoothies zu landen und triumphierend auf Instagram präsentiert zu werden. Schließlich soll jeder sehen, wie gesund und bewusst wir uns ernähren. Das zentrale Versprechen: Schneetreiben im Immunsystem stoppen, Alterswehwehchen lindern und unseren Körper in eine Hochleistungs-Zentrale umwandeln.

Zugegeben, einige dieser glorifizierten Lebensmittel sind reich an Nährstoffen, die zweifellos gesundheitliche Vorteile bieten können. Doch bevor Sie Ihre Lebensersparnisse in peruanisches Maca-Pulver oder Spirulina aus dem Himalaya investieren, ist es wichtig zu verstehen, dass Superfoods nicht die magische Lösung für alle unsere Beschwerden sind. Nicht umsonst wird das lateinische Sprichwort "Dosis facit venenum" (Die Dosis macht das Gift) bemüht, um daran zu erinnern, dass alles seine Grenzen hat – auch die wundersamen Superfoods.

Quinoa statt Quarktasche? – Die Einordnung im Alltag


Okay, der Wechsel von der Quarktasche zum Quinoa könnte für den ein oder anderen eine echte Herausforderung darstellen. Schließlich ist das Knuspern von Chiasamen nicht ganz so befriedigend wie das Hineinbeißen in ein buttriges Gebäckstück. Aber mal ehrlich: Nicht jeder mag seinen Latte Macchiato mit Matcha statt Milchschaum oder seine Pasta als Spiralen aus Zucchini.

Doch so manch ein Superfood hat durchaus seinen Platz in einer ausgewogenen Ernährung verdient. Nehmen wir zum Beispiel die bescheidenen Blaubeeren, die sich nicht nur perfekt auf Instagram-Fotos machen, sondern auch mit Antioxidantien nur so prahlen. Oder den guten alten Brokkoli – ein echter Hulk unter den Gemüsen, der mit wertvollen Nährstoffen punktet, ohne das Portmonee zu leeren. Es geht also nicht darum, unsere Ernährung komplett zu revolutionieren, sondern vielmehr darum, bestehende Gewohnheiten mit einem Schuss Superpower aufzupeppen.

Wo Super drauf steht, ist nicht immer Super drin


Die Industrie hat das Potential von Superfoods längst erkannt und es brummt ein munterer Handel mit allerlei Exotischem und heimischen Helden. Dabei gilt jedoch: Nur weil Açaí schwer auszusprechen ist, macht es das nicht automatisch überlegen gegenüber der heimischen Schwarzen Johannisbeere. Und nicht jeder Drink, der „Detox“ verspricht und in Grün daherkommt, entgiftet tatsächlich mehr als der Stoffwechsel ohnehin schon tut.

Skepsis ist also angebracht: Manch eine Superfood-Beere hat mehr Flugmeilen auf dem Buckel als der durchschnittliche Vielflieger und kommt mit einer CO2-Bilanz daher, die manche guten Absichten schon im Keim erstickt. Hier lohnt sich ein Blick auf die Herkunft und die Nachhaltigkeit des Produktes. Zudem sei darauf hingewiesen, dass auch normale Lebensmittel, die nicht mit dem Superfood-Label geschmückt sind, wahre Powerpakete sein können. Apfel und Karotte, wir sehen euch!

Vielfalt statt Einseitigkeit – Der wahre Superheld in der Ernährung


Am Ende des Tages ist es die Vielfalt, die den Tag rettet, nicht das heldenhafte Superfood im engen Spandex-Kostüm. Eine ausgewogene Ernährung, die eine breite Palette von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen umfasst, bietet alle nötigen Nährstoffe, die der Körper braucht, um in Topform zu sein. Es mag zwar weniger aufwendig sein, sich auf ein paar Wundermittel zu verlassen, aber die Wahrheit ist, dass unser Körper eine bunte Mischung von Lebensmitteln bevorzugt – schließlich sind wir biologisch nicht darauf ausgerichtet, uns monoton zu ernähren.

Das Maß ist voll – auch bei Superfoods


Wie bei allem im Leben kommt es auch bei Superfoods auf das rechte Maß an. Eine Überdosis an bestimmten Nährstoffen kann sich genauso negativ auf die Gesundheit auswirken wie ein Mangel. Das Aufstocken der heimischen Supermarkt-Einkaufstasche mit Superfoods sollte also kein Freibrief für Exzesse sein. Eine Handvoll Gojibeeren hier, eine Prise Chia dort und vielleicht mal ein wilder Ausritt auf dem Quinoapferd – so sieht das gemäßigte Superfood-Abenteuer aus.

Fazit: Keep it real – auch beim Essen


Um es auf den Punkt zu bringen: Superfoods können eine Bereicherung sein, doch sie sind nicht der Heilige Gral der Ernährung. Der wahre Held ist eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung, die saisonal und regional ist, wo es nur geht. Also, werfen Sie ruhig ein paar Superfoods in Ihren Einkaufskorb, aber vergessen Sie nicht die heimischen Schätze, die sowohl Ihrem Körper als auch dem Planeten etwas Gutes tun. Denn wie schon unsere Großmütter wussten: Für einen gesunden Körper braucht es keine Superheldenkost, sondern einfach nur gutes, ehrliches Essen. Und damit, liebe Freundinnen und Freunde des kulinarischen Realismus, wären wir am Ende unserer nahrhaften Reise – und somit am
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