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DIY-Bodenverlegung: Tipps und Tricks für Heimwerker

Thema: Haushalt

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Der Boden als Grundlage für das heimische Glück


Ein Bodenbelag wechselt man nicht wie seine T-Shirts. Tritt man Tag für Tag darauf herum, möchte man doch, dass er länger hält als eine Staffel der neuesten Netflix-Serie. Also, wenn Sie sich entschieden haben, diesen waghalsigen Ritt in die Welt des Do-it-yourself-Bodenverlegens zu starten, Hut ab! Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als sich zurückzulehnen und auf einen Boden zu blicken, den man mit eigenen Händen verlegt hat. Natürlich, nachdem man auf allen vieren den letzten Quadratmeter fertiggestellt hat und die Rückenschmerzen ignoriert.

Zum Start braucht es mehr als nur eine Stichsäge und einen freien Samstag. Hier ein kleiner Funfact: Bodenverlegung ist wie ein Tanz – missachten Sie den Rhythmus und ihre Füße (oder in diesem Fall Ihr Boden) werden es Ihnen übel nehmen. Beginnen Sie mit einem soliden Plan und einer genauen Vorstellung davon, wie der Raum aussehen soll, wenn Sie fertig sind. Wählen Sie sorgfältig aus, welche Art von Bodenbelag zu Ihrem Lebensstil und natürlich Ihrem Zuhause passt. Hartnäckigkeit und Geduld sind jetzt Ihre neuen besten Freunde.

Die Kunst, nicht auf dem Holzweg zu sein


Sagen Sie jetzt nicht, Sie hätten Holz gewählt, weil es gerade im Angebot war. Die Wahl des Bodenbelags sollte weiser getroffen werden als die Entscheidung, an einem kalten Tag einen Eiskaffee zu trinken. Aber gut, wenn Sie sich bereits für Parkett entschieden haben, gibt es ein paar Tricks, die Ihnen Kopfschmerzen ersparen können.

Beachten Sie, dass Holz arbeitet – und nein, es steht nicht im Wettbewerb zu Ihnen und Ihrem Heimwerker-Eifer. Holz dehnt sich aus und zieht sich zusammen, also lassen Sie ihm Platz zum Atmen. Diese kleinen Fugen, die Sie am Rand lassen, sind keine Zeichen von Unentschlossenheit, sondern von Weitsicht. Glauben Sie einem alten Bodenleger: Es gibt nichts Schlimmeres, als mit anzusehen, wie ein schöner Holzboden sich beult, weil er glaubt, klaustrophobisch zu sein.

Messwerkzeug, Zollstock und eine gescheite Säge sollten Ihre Umgangssprache sein. Wenn Sie mehr Zeit mit dem Messen als mit dem Sägen verbringen, machen Sie es richtig. Und bitte nutzen Sie Schutzbrille und Gehörschutz – sieht vielleicht nicht hip aus, aber Ihr Zukunfts-Ich wird Ihnen danken.

Laminat: Der budgetfreundliche Königsweg?


Laminat ist der Ikea-Schrank unter den Bodenbelägen: er ist beliebt, praktisch und wenn Sie ihn verstanden haben, einfach zusammenzubauen. Es ist fast so als könnten Sie die Bodendielen snacken, während Sie sie verlegen. Aber nur fast. Bei Laminat müssen Sie kein Vermögen für Werkzeuge ausgeben – es sei denn, Sie wollten schon immer eine Schlagbohrmaschine haben, die genug Power hat, um Ihr halbes Haus zu zerlegen.

Laminat schreibt Ästhetik groß und Kontostand klein, also perfekt für den Heimwerker, der den Sparfuchs in sich bereits umarmt hat. Achten Sie darauf, die Paneele gut zu verriegeln, sonst hören Sie bei jedem Schritt ein Klicken, das Sie an die Zeit erinnert, als Sie noch mit Bauklötzen gespielt haben.

Es gilt auch hier: Geduld ist der Schlüssel. Nicht gleich den Kopf verlieren, wenn die erste Naht nicht auf Anhieb passt. Nichts ist entmutigender als eine schiefgegangene Fuge, die Sie jedes Mal verhöhnt, wenn Sie den Raum betreten.

Der Tanz mit dem Fliesenkleber


Oh, Fliesen – kalt, hart und unverzeihlich. Aber wenn sie erst einmal liegen, verleihen sie dem Raum ein Flair von permanenter Urlaubslaune. Bei Fliesen wird es allerdings ernst. Hier sollten Anfänger nicht allzu optimistisch sein und am besten einen Profi zur Seite haben. Denken Sie an den Fliesenkleber als Ihren Tanzpartner: Einer führt, der andere folgt. Und ja – der Fliesenkleber führt. Nehmen Sie sich Zeit, die richtige Konsistenz zu finden, sonst tanzen Sie nicht Cha-Cha-Cha, sondern rutschen auf einem Schlammberg herum.

Ein Tipp: Feuchtigkeit ist der Joker im Ärmel – zu wenig und der Kleber gibt den Geist auf, zu viel und Ihre Fliesen schlittern herum wie auf einer Eisbahn. Die Zahnspachtel ist Ihr neues Werkzeug der Wahl und sorgt für ein gleichmäßiges Auftragen des Klebers. Messen, schneiden, kleben, wiederholen – bis Ihnen die Fliesen im Traum erscheinen.

Die Qual der Wahl: Werkzeuge und Material


In Ihrer Garage sollte es aussehen wie in einem Baumarkt – geordnet und einsatzbereit. Ihr Werkzeug ist Ihr bester Freund, und Sie wollen nicht mit Ihrem besten Freund im Streit liegen. Eine hochwertige Säge, ein zuverlässiges Messgerät, vielleicht ein Cutter für die weicheren Materialien und natürlich ein Hammer, falls die Dinge doch mal nicht nach Plan laufen.

Gehen Sie Material nicht knauserig an. Ein paar Reservedielen zu haben, hat noch niemals geschadet – besonders, wenn man bedenkt, dass einige Hersteller ihre Kollektionen ändern wie andere ihre Socken.

Das glorreiche Ende und das kleine Extra


Gratulation! Sie haben es tatsächlich geschafft, Ihren Boden zu verlegen, ohne das Haus abzufackeln oder in Tränen auszubrechen. Bevor Sie nun das wohlverdiente Glas Wein heben, denken Sie noch an die Sockelleisten. Diese kleinen Stippen am I sind das Tüpfelchen auf dem 'i', das Ihr Projekt vollendet.

Die Moral von der Geschicht': Mit ein wenig Mut, einer Menge Geduld und dem passenden Werkzeug können Sie den Tanz auf dem neuen Bodenbelag meistern. Als Heimwerker-König oder -Königin wandeln Sie nun auf Untergründen, die nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein Beweis Ihres handwerklichen Geschicks sind.
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