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Lesen als Entspannungstechnik: Wie Bücher Stress reduzieren können

Thema: Hobby

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Ein Seitenwechsel für den Geist – Lesen als Mini-Urlaub


Stellen Sie sich vor: Ein bequemer Sessel, eine Tasse dampfenden Tees in der Hand und ein gutes Buch, das aufgeschlagen auf Ihren Knien liegt. So oder so ähnlich könnte Ihr persönlicher Entspannungsmoment aussehen. In unserer schnelllebigen Welt, in der die nächste Deadline schon immer gestern fällig war, wo das Smartphone pings, dings und rings seine Aufmerksamkeit einfordert, da scheint die Idee, sich mit einem Buch in eine andere Welt zu beamen, fast so abwegig wie der Gedanke, dass Ihr Hamster das nächste große Instagram-Fitnessmodel wird. Und doch ist es wahr – Lesen kann tatsächlich Stress reduzieren.

Aber wie genau funktioniert das? Nun, Bücher sind erstklassige Entführungsexperten. Sie entführen uns in fremde Welten, lassen uns die Rolle von mutigen Heldinnen und Helden einnehmen oder in die Tiefe menschlicher Beziehungen eintauchen. Unser Gehirn, das kleine Schauspielhaus in unserem Kopf, findet im Lesen eine Bühne für die Darstellung fesselnder Geschichten, die es uns gestatten, für einen Moment unsere eigenen Sorgen zu vergessen.

Die Magie des geschriebenen Wortes – Entspannung durch Konzentration


Es ist ein kleines Paradoxon: Wir entspannen durch Konzentration. Beim Lesen gilt es, sich auf die Handlung und die Charaktere zu konzentrieren, was dazu führt, dass wir das Hier und Jetzt zumindest temporär verlassen. Psychologen nennen diesen Zustand "Flow". Ein Zustand, in dem wir so sehr in einer Aufgabe aufgehen, dass Zeit und Raum nebensächlich werden. Und während Sie sich also fragen, ob der Gärtner oder vielleicht doch der Butler der Mörder ist, haben Sie ganz unbewusst den Lärm des Alltags ausgeschaltet.

Es ist beinahe so, als würde das gedruckte Wort einen Zauber entfalten, der unsere Gedanken in die zu Papier gebrachte Realität zieht. Stresshormone wie Cortisol nehmen ab und unser entspanntes Ich nimmt Platz auf dem Regiestuhl unserer Gedankenwelt.

Die Story hinter dem Stressabbau – Wissenschaftlich gebucht


Es ist nicht nur ein Gefühl, das einem flüchtigen Tagtraum entsprungen ist, es ist wissenschaftlich belegt: Lesen senkt Stresslevel. Eine Studie der University of Sussex führte vor einigen Jahren vor Augen, dass schon sechs Minuten Lesezeit ausreichen können, um den Stresslevel um mehr als zwei Drittel zu reduzieren. Damit stellte Lesen sogar effektivere Entspannungsmethoden wie Musik hören, Spazierengehen oder eine Tasse Tee trinken in den Schatten.

Aber warum ist Lesen so wirksam? Es scheint, als ob die mentale Anstrengung, die wir beim Lesen tätigen, einen meditativen Effekt hat. Der ständige innere Dialog, der sich üblicherweise um Sorgen und Pflichten dreht, wird durch die Konzentration auf die Geschichte abgelöst. So gesehen, sind Bücher nicht nur Torwächter zu anderen Welten, sondern auch freundliche Botschafter der Ruhe.

Ein Bibliotheksausweis als Wellness-Mitgliedschaft


Nun, da wir wissen, dass Lesen Stress abbauen kann, wie integrieren wir diese Wunderwaffe in unseren Alltag? Ganz einfach: Wir machen Bücher zu einem festen Bestandteil unserer täglichen Routine. Ein Kapitel hier, eine Seite dort. Ist es nicht faszinierend, dass ein Bibliotheksausweis uns Zugang zu einer unendlichen Zahl von Mini-Urlauben bieten kann?

Statt 10 Minuten durch Katzenvideos auf YouTube zu scrollen (nichts gegen Katzenvideos, sie haben definitiv ihren Platz in der Entspannungshierarchie), könnten diese Minuten mit einem interessanten Buch gefüllt werden. Machen Sie's sich gemütlich! Eine eigene Leseecke kann zum magischen Ort werden, an dem Sie sich von den Abenteuern der Protagonisten entführen lassen.

Bücher – Die sanften Flüsterer der Entspannung


In der Summe ist das Lesen von Büchern also eine Art sanftes Flüstern für die Seele. Sie erzählen uns Geschichten, die manchmal nichts mit unserer Realität zu tun haben, und gerade darin liegt ihr großer Wert. Indem sie uns etwas bieten, das uns von unseren eigenen Gedanken weglockt, geben sie uns die Möglichkeit, uns effektiv zu erholen.

Am Ende des Tages könnte die verführerische Kraft der Bücher das beste Rezept gegen den allgegenwärtigen Stress sein. Ob Sie sich nun in einem fiktiven Krimi verlieren, in die Tiefen eines historischen Romans eintauchen oder die Seiten eines wissenschaftlichen Sachbuchs durchackern – nehmen Sie sich die Zeit, Ihre persönliche Flucht in die Welt der Worte zu zelebrieren. Schließlich, und das ist kein Märchen, können Bücher magische Dinge bewirken. Lesen Sie sich selbst entspannt!
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