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Von Pubs bis Palästen: Ein kultureller Guide für London

Thema: Reisen

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Die Qual der Wahl: Londons unendliche Möglichkeiten
London ist wie ein riesiges Buffet an kulturellen Leckerbissen: für jeden Geschmack ist etwas dabei, und wenn man zu viel auf einmal probiert, kann man schnell das kulinarische Unwohlsein der Reizüberflutung bekommen. Schreitet man also durch die historischen Gassen, vorbei an Pubs, die so alt sind, dass sie schon fast wieder in Mode kommen, steht man vor der Herausforderung, aus einem Überfluss an Möglichkeiten zu wählen. Von den Straßenkünstlern am Covent Garden bis hin zum majestätischen Schweigen der Hallen des British Museums – in London kann man leicht vergessen, dass es auch noch etwas anderes als Kultur gibt. Hier ist alles erlaubt: Hüte, die aussehen, als hätte man einen exotischen Nachtisch auf dem Kopf, oder Regenschirme, die so groß sind, dass man problemlos eine ganze Fußballmannschaft darunter verstecken könnte.

Pub-Kultur: Mehr als nur ein Pint
Wenn wir von Pubs sprechen, müssen wir natürlich das Bild des gedämpften Lichts und der holzgetäfelten Wände ansprechen, die so charakteristisch sind, dass man fast erwarten würde, Sherlock Holmes könnte jeden Moment um die Ecke biegen. Bei einem traditionellen Ale und dem duftenden Geruch von Fish and Chips, kann man leicht in Gespräche mit Einheimischen verwickelt werden, die mehr Kurven haben als der Themse selbst. Die Pubs in London sind mehr als nur Orte zum Trinken; sie sind soziale Knotenpunkte, überzogen mit einer Patina aus Geschichten und Gerüchten, die so alt sein können wie die Gebäude selbst. Aber sei gewarnt: Das Bestellen eines Lagers könnte Reaktionen hervorrufen, die von mitleidigem Kopfschütteln bis hin zu einer spontanen Geschichtsstunde über britische Braukunst reichen können.

Von pompös bis punk – Londons Szeneviertel
West End, das ist Londons Antwort auf Broadways Glanz und Glamour, mit einem zusätzlichen Schuss britischer Exzentrik. Hier reiht sich ein Theater an das nächste, und die Leuchtreklamen sind so hell, dass man sich fragt, ob die Stadt nicht vielleicht eine geheime Partnerschaft mit einer Sonnenbrillenfirma eingegangen ist. Doch London wäre nicht London, wenn es nicht auch für Kontraste sorgen würde. Ein kurzer Sprung mit der Tube, und man findet sich in Camden wieder, wo der Punk noch lange nicht tot ist, sondern stolz seine bunten Irokesen zur Schau stellt. Und im Südosten? Da wartet Peckham mit einer Kunstszene auf, die so jung und frisch ist, dass sie direkt aus dem Studio auf die Straße gesprüht wird.

Die königliche Tour: Von Palästen und Parks
Selbstverständlich darf bei einem kulturellen Guide für London auch die royale Seite nicht fehlen. Der Buckingham Palace ist kein Ort, an dem man unbedacht in Jogginghose erscheinen sollte. Wer die Wachablösung beobachtet, der spürt das Gewicht der Geschichte in jedem steifen Schritt der Garde. Doch die royale Pracht beschränkt sich nicht nur auf den Palast. Die königlichen Parks, wie der Hyde Park oder der Kensington Gardens, sind Oasen der Ruhe, in denen man sich wunderbar von einer Überdosis an britischer Kultur erholen kann – nicht zu vergessen, ein perfektes Picknick-Plätzchen, falls das Wetter einmal, wie durch ein kleines Wunder, mitspielt.

Alles, nur keine Langeweile: Londons Museumslandschaft
Zu guter Letzt sei noch die beeindruckende Museumslandschaft Londons erwähnt. Vom bereits genannten British Museum, wo man leicht in der Zeit verlieren kann, über die Tate Modern, die selbst die kühnsten Träume moderner Kunstenthusiasten erfüllen dürfte, bis hin zum Natural History Museum, wo Dinosauriergerippe das Innere des Gebäudes beherrschen, als würden sie immer noch diesen Planeten beherrschen. Das Beste daran? Viele dieser kulturellen Schätze sind kostenlos zu bestaunen, was in einer Stadt, in der ein Sandwich soviel kosten kann wie ein kleiner Schatz, durchaus erwähnenswert ist.

Abschließend lässt sich sagen, dass ein kultureller Guide für London niemals vollständig sein kann – denn für jeden geschriebenen Satz öffnet die Stadt eine neue Tür, hinter der sich wieder unzählige weitere Geheimnisse verbergen. Also schnapp dir deine Oyster Card, ein Paar bequeme Schuhe und tauche ein in das unendliche kulturelle Meer, das London zu bieten hat. Und nun, viel Glück bei der Entscheidung, wo es zuerst hingehen soll, und vergiss nicht – bei aller Kultur und Geschichte, das nächste Pub ist nie weit entfernt!
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