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Wann macht eine Gleitsichtbrille Sinn?

Thema: Gesundheit

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Ein klares Bild auf allen Distanzen: Wann es Zeit für die Gleitsichtbrille wird


Haben Sie sich jemals dabei ertappt, wie Sie beim Lesen der Speisekarte im Kerzenschein des romantischen Restaurants die Arme langsam, aber sicher strecken, um die Buchstaben entwirren zu können? Und dann wieder zurückgelehnt, nur um im nächsten Moment die entgegenkommenden Gesichter Ihrer Tischgenossen scharf zu stellen? Willkommen im Club der alterssichtigen Abenteurer, wo das Spektakel mit uns spielt und nicht umgekehrt! Die Gleitsichtbrille präsentiert sich hier als Held in Sehhilfe, denn sie ermöglicht es, Gegenstände in unterschiedlichen Entfernungen ohne Wechsel der Brille zu erkennen. Sie ist der Swiss Army Knife der Brillenwelt: ein Werkzeug für jedes Szenario.

Die Entscheidung für eine Gleitsichtbrille wird meist dann getroffen, wenn neben der Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) auch Kurz- oder Weitsichtigkeit korrigiert werden muss. Das reicht von der mühsamen Arbeit am Computerbildschirm, über das Erkunden der mittleren Distanz – sei es beim Autofahren oder dem Bewundern der Gemälde im Museum – bis hin zum allgegenwärtigen Kleingedruckten, das uns alltäglich herausfordert. Somit macht der Sprung zur Gleitsichtbrille besonders Sinn, wenn Sie sich in einem Lebensabschnitt befinden, in dem Multi-Tasking nicht nur ein Lebensstil ist, sondern Ihre Augen auch nach multifunktionaler Unterstützung rufen.

Wenn die Arme nicht mehr lang genug sind: Die Symptome der Alterssichtigkeit


In jungen Jahren sind unsere Augen wie elastische Gummitiere, die sich problemlos dehnen und biegen lassen, um sowohl die Ameise auf der Blume als auch den Mond am nächtlichen Himmel scharfzustellen. Mit zunehmendem Alter jedoch werden unsere Augen wohl mehr zu müden, alten Figuren aus der Muppet Show – wenig elastisch und eher träge beim Scharfstellen. Altersweitsichtigkeit kündigt sich typischerweise an, wenn Menschen um die 40 (plusminus einige lebenserfahrene Jahre) beginnen, Dinge im Nahbereich unscharf zu sehen, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen.

Symptome können Kopfschmerzen nach längerer Naharbeit oder die schon erwähnte "Aramid-Extension" (umgangssprachlich bekannt als "Arme nicht lang genug") sein. Wenn Sie feststellen, dass Sie zögern, den romantischen Abend aus Angst vor dem Menükarten-Weitwurf zu verbringen, oder wenn Ihr Handy ein ständiges Hin- und Herschwanken zwischen Ihren Augen und Ihrer Armreichweite erfährt, dann könnte es Zeit sein, über die Anschaffung einer Gleitsichtbrille nachzudenken.

Das Meisterwerk des unauffälligen Sehens: Wie funktioniert eine Gleitsichtbrille?


Alles im Leben hat einen Haken – außer vielleicht bei der Gleitsichtbrille. Hier ist der Haken, dass es keinen gibt, zumindest nicht im herkömmlichen Sinn. Die Brille funktioniert durch ein raffiniertes Zusammenspiel mehrerer Sehbereiche, die nahtlos ineinander übergehen. Im oberen Teil des Glases wird die Ferne korrigiert, der Mittelteil kümmert sich um die Übergänge und der untere Bereich ist der Nahsicht gewidmet. Das alles geschieht ohne die typischen Grenzen und "Sprünge" zwischen den Bereichen, die bei Bifokal- oder Trifokalbrillen vorkommen können.

Die euphorisch beschriebene "Magie" der Gleitsichtgläser ist tatsächlich hochmoderne Technik. Bei der Herstellung bedarf es präziser Berechnungen und einer individuellen Anpassung an den Brillenträger. Der erste Tanz mit der neu erworbenen Gleitsichtbrille könnte sich zunächst anfühlen, als hätte man zwei linke Füße – Treppenstufen und Bordsteinkanten erscheinen ungewohnt. Doch keine Sorge: nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wird man mit einem nahtlosen Seherlebnis auf allen Ebenen belohnt, und das Stolpern über das eigene Schuhwerk gehört der Vergangenheit an.

Die Qual der Wahl: Ein individuelles Brillenglas für jedermann


Sobald der Entschluss für eine Gleitsichtbrille gefasst ist, beginnt ein Prozess, der so individuell ist wie der Abdruck der eigenen Fingerkuppe. Eine gründliche Augenuntersuchung ist unerlässlich, denn jedes Gleitsichtglas wird speziell für Ihre Augen und Bedürfnisse angefertigt. Bei der Auswahl des passenden Glases steht einem ein Buffet optischer Delikatessen zur Verfügung. Es gibt sie in verschiedenen Materialien, Beschichtungen und sogar als selbsttönende Variante.

Doch nicht nur das Innenleben zählt, sondern auch das Drumherum spielt eine gewichtige Rolle. Das Gestell sollte nicht nur zur Gesichtsform passen, sondern auch zu Ihrem Lebensstil. Sind Sie eher der sportliche, der klassische oder der Avantgarde-Typ? Wollen Sie Ihre Brille als modisches Accessoire oder eher dezent im Hintergrund halten? Ästhetik und Funktionalität gehen Hand in Hand, und zusammen mit Ihrem Optiker können Sie das Ensemble kreieren, das zu Ihnen passt.

Fazit: Der Durchblick im Leben mit der richtigen Sehhilfe


Der Weg zur Gleitsichtbrille kann ein bisschen so sein, als würde man lernen, auf einer High-Tech-Segway-Tour durch die eigene Wohnung zu navigieren – aufregend, manchmal herausfordernd, aber letztendlich ungemein bereichernd. Es braucht etwas Geduld und Übung, aber der Lohn ist ein scharfer Blick auf die Welt in all ihren Facetten, ohne ständig das Sehwerkzeug wechseln zu müssen.

Eine Gleitsichtbrille macht Sinn, wenn Sie im Alltag flexibel sein wollen und auf unterschiedliche Distanzen klar sehen müssen. Der Moment des "Aha-Erlebnisses", wenn Sie mit Ihrer neuen Brille das erste Mal einem Schmetterling von Blüte zu Blüte folgen können, ohne dabei die Landschaft aus den Augen zu verlieren, wird Ihnen die Gewissheit geben, die richtige Wahl getroffen zu haben. Willkommen in einer Welt, in der das Lesen der kleinsten Schrift und das Erkennen des Gesichtsausdrucks Ihres Gegenübers wieder zum Vergnügen wird – mit der Gleitsichtbrille, Ihrem treuen Begleiter für alle Lebenslagen.

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