Wie kann man besser einschlafen?
Einschlafprobleme vermeiden und besser einschlafen
Unter Einschlafproblemen leiden viele Menschen hin und wieder. Neben körperlichen Erkrankungen zählen vor allem seelische Probleme zu den Ursachen von Schlafstörungen. Straßenlärm, heißes Sommerwetter oder kalte Füße im Winter können ebenfalls das Einschlafen erschweren. Der schnarchende Partner kann ungewollt dazu beitragen, dass man nachts länger wachliegt und nicht mehr einschlafen kann. Stress im Beruf, zu wenig Bewegung oder Kaffee am späten Abend verhindern ebenso wie unregelmäßige Schlafenszeiten oft das Einschlafen. Besser einschlafen ist mithilfe von Hausmitteln und anderen natürlichen Methoden leicht möglich.
Individuelles Schlafbedürfnis ermitteln
Beim Einschlafen spielt das individuelle Schlafbedürfnis eine wichtige Rolle. Der Schlafbedarf ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt. Während manchen Erwachsenen bereits sechs Stunden Schlaf genügen, um am nächsten Morgen fit und erholt aufzuwachen, brauchen vor allem Frauen häufig 7 oder 8 Stunden Schlaf pro Nacht. Mit zunehmendem Alter sinkt das Schlafbedürfnis. Menschen, die zu lange schlafen, sind anschließend müde und schlapp. Wer besser einschlafen will, sollte zunächst ein Schlaftagebuch führen und darin die Einschlaf- und Aufwachzeiten sowie außergewöhnliche Tagesereignisse notieren. Das Einschlafen ist bedeutend einfacher, wenn die eigenen Schlafgewohnheiten berücksichtigt werden. Ein zu frühes Zubettgehen wirkt sich negativ auf die Schlafqualität aus. Durch das Einhalten gleicher Schlafenszeiten gewöhnt sich der Körper an die Schlafroutine und das Einschlafen fällt leichter.
Besser einschlafen ohne Sorgen oder belastende Gedanken
Belastende Gedanken, Sorgen und Probleme sind Hindernisse beim Einschlafen. Es lohnt sich deshalb, vor dem Schlafengehen zu entspannen und die Problemlösung auf den nächsten Tag zu verschieben. Durch das Lesen eines interessanten Buches lässt es sich besser einschlafen. Entspannungstechniken haben sich als natürliche Einschlafhilfen bestens bewährt. Methoden wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson eignen sich auch für Einsteiger. Die Übungen werden einfach vor dem Einschlafen im Bett durchgeführt. Schon nach 5 bis 10 Minuten ist der Körper deutlich entspannter. Gleichmäßiges, ruhiges Atmen hilft auch dem Gehirn, in den Schlafmodus zu schalten. Ein kleiner Spaziergang um den Block ist ein effizienter Stresskiller nach einem anstrengenden Tag und erleichtert das Einschlafen.
Anregende Getränke halten lange wach
Anregende Getränke wie Kaffee oder Bier halten lange wach. Zwar macht Alkohol zunächst schläfrig, stört dann aber den gesunden Nachtschlaf. Mit dem Verzicht auf Kaffee und Nikotin am Abend fällt das Einschlafen leichter. Kalorienreiche Mahlzeiten liegen schwer im Magen, denn das Verdauungssystem fährt seine Tätigkeit nachts auf ein Minimum zurück. Blähungen und andere Verdauungsbeschwerden können den erholsamen Schlaf empfindlich stören und für häufiges Erwachen sorgen. Der Duft von Zitrone riecht zwar angenehm frisch, allerdings regt Zitronenduft die Gehirntätigkeit an und mit dem Einschlafen klappt es dann nicht. Um zu entspannen und besser einschlafen zu können, eignet sich Lavendel als Schlafzimmerduft. Lavendel beruhigt, entspannt und wirkt innerer Unruhe und Ängsten entgegen. Eine Tasse Lavendeltee vor dem Schlafengehen sorgt für eine ungestörte Nachtruhe. Ein bewährtes Hausmittel gegen Einschlafstörungen ist auch warme Milch mit Honig. Menschen, die unter Einschlafproblemen leiden, schauen häufig nachts auf die Uhr. Dadurch setzen sie sich unnötigem Druck aus und verhindern wiederum das Einschlafen. Ungeeignet ist auch das Waschen des Gesichts mit kaltem Wasser vor dem Schlafengehen. Kaltes Wasser regt den Organismus an, Energie freizusetzen. Vor dem Zubettgehen sollte das Gesicht deshalb lieber mit warmem Wasser gewaschen werden.
Auf angenehme Temperaturen im Schlafzimmer achten
Eine angenehme Umgebung ist die beste Voraussetzung für einen gesunden Schlaf. Im Schlafzimmer ist eine Temperatur zwischen 18 und 20 Grad angenehm und hilft beim Einschlafen. Die Fenster sollten mit einem Rollo oder Rollladen abgedunkelt werden, um eine entspannende Atmosphäre zu schaffen. Dringt Verkehrslärm durch eine vorbeiführende Straße in die Wohnung, schaffen Ohrenstöpsel Abhilfe. Smartphone und Laptop gehören nicht in das Schlafzimmer. Nachts E-Mails checken ist eine Angewohnheit, die viele Menschen am Einschlafen hindert. Das Handy kann durchaus nachts abgeschaltet oder in einem anderen Raum deponiert werden. Ein bequemes Bett erhöht die Schlafqualität und trägt zu einem erholsamen Schlaf bei. Die Matratze sollte möglichst ergonomisch gestaltet und weder zu weich noch zu hart sein.