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Die Vor- und Nachteile von künstlichen und echten Weihnachtsbäumen

Thema: Lifestyle

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gaensebraten
 

Die grüne Schlacht: Kunststoff gegen Natur


Wenn die besinnliche Jahreszeit naht und die Glocken sanft das herzerwärmende "Ho, ho, ho!" ankündigen, steht in vielen Wohnzimmern der ultimative Showdown bevor: Soll der Festtagsbaum ein gewachsener Grüner aus Mutternatur sein, oder darf der Plastikfreund aus dem Karton die Weihnachtsbeleuchtung zum Funkeln bringen? Die Wahl zwischen künstlichen und echten Weihnachtsbäumen ist mehr als nur eine Frage des Geschmacks – sie ist ein Dilemma, das jährlich unzählige Familienfreuden und ökologische Gewissensbisse ins Rampenlicht rückt.

Auf der einen Seite strahlen die echten Bäume mit ihrem unverkennbaren Duft nach frischem Harz und Tannennadeln eine gewisse Authentizität aus, die manchen an die guten alten Zeiten erinnert, als Weihnachten noch nicht in "High Definition" und "5G" gefeiert wurde. Sie sind wie die Großeltern des Festes: Nicht immer praktisch, aber dafür voller Charakter und Geschichten. Der Nachteil? Sie nadeln. Und wie sie das tun! Wenn du nicht aufpasst, findest du noch im Juli kleine grüne Souvenirs in den Ritzen deines Wohnzimmerparketts.

Die unsterbliche Plastiktanne – Fluch oder Segen?


Dann gibt es den Methusalem unter den Weihnachtsbäumen: den künstlichen Baum. Dieser pflegeleichte Plastikprotz lockt mit Langlebigkeit und einem freudigen Wiedersehen Jahr für Jahr. Er nadelte noch nie und wird es auch niemals tun – ein Umstand, der bei Putzfanatikern Heiterkeit auslöst. Aber, und das ist ein großes 'Aber', die Herstellung seiner kunstvollen Kunststoffkrone ist nicht gerade ein Gedicht für die Umwelt. Die CO2-Fußabdrücke, die er während seiner Produktion hinterlässt, sind so tief, dass sie kleine Kohlenstoff-Fußbadewannen für zukünftige Generationen sein könnten.

Zudem steckt in ihm die emotionale Wärme eines Eisklumpens – gemütlich wird es damit nur, wenn die Heizung aufdreht. Allerdings hat er für das moderne Leben einen entscheidenden Vorteil: Praktikabilität. Aufbau und Abbau gehen schneller als das Schreiben einer 'kurzen' Weihnachtskartenliste, was ihn zum besten Freund der 'Last-Minute-Dekorateure' macht.

Baum mit Biografie – Der Lokalheld aus dem Wald


Zurück zur echten Fichte, Tanne oder wie sie auch immer heißen mögen: Sie bringen nicht nur Duft und Tradition, sondern unterstützen oft auch die lokale Wirtschaft. Kaufen Sie den Baum beim Bauern um die Ecke, ist das so, als würden Sie dem Weihnachtsmann höchstpersönlich auf die Schulter klopfen und sagen: "Gut gemacht, alter Junge!" Es ist eine grüne Tat voller guter Absicht.

Aber selbst der fröhlichste Baumfäller muss zugeben, dass das alljährliche Ein- und Ausfädeln des stacheligen Gefährten durch zu enge Türen und enger werdende Stadtwohnungen eine Plackerei sein kann, die schon fast an einen sportlichen Wettkampf grenzt. Nicht zu vergessen, die anschließende Entsorgung, welche die romantische Vorstellung eines "Weihnachtsendes" eher einem Tatort als einer besinnlichen Abenddämmerung ähnlich sehen lässt.

Der unermüdliche Plastikbaum – Retter in der Not?


Auch der anpassungsfähige Kunstbaum hat seine treue Anhängerschaft. Verpackt in einem handlichen Karton, überlebt er Hochwasser, Hitzeperioden und überambitionierte Katzenattacken. Er ist der Indiana Jones der Weihnachtszeit, unverwüstlich und immer bereit für das nächste Abenteuer. Bei ihm gibt es kein Gezeter um das richtige "Trinkwasser" und keine Diskussionen darüber, ob der Baum auch wirklich "gerade" steht. Er steht. Punkt.

Aber wie steht es um seine Seele? Manch ein Festtagsromantiker vermisst beim Kunstgenossen die Lebendigkeit, das Gefühl, dass hier ein Stück Natur in all seiner vergänglichen Pracht im Zimmer steht. Spätestens wenn die dritte Generation denselben Baum aufstellt, könnte die Diskussion aufkommen, ob er nicht mittlerweile auch zur Familie gehört und bald einen eigenen Namen braucht.

Frohes Fest mit welchem Zweig?


Was also tun? Sieht man genauer hin, bieten sowohl der echte als auch der künstliche Baum Potential für so manchen weihnachtlichen Zauber. Vielleicht liegt das Geheimnis in der goldenen Mitte – oder besser gesagt, im „bewussten Konsum“. Ein echter Baum, der aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, oder ein künstlicher Baum von hoher Qualität, der über Jahrzehnte hinweg Freude bereitet, können beide auf ihre Weise das Fest bereichern.

Egal, für welchen Baum man sich letztendlich entscheidet, in den Wochen, in denen das Wohnzimmer zum Schauplatz weihnachtlicher Besinnlichkeit wird, sollen Freude und Harmonie im Vordergrund stehen. Und ob nun echt oder künstlich: Im Glanz der Lichterketten sehen sie am Ende doch alle irgendwie zauberhaft aus. Was ihn nun zum perfekten Weihnachtsbaum macht, bleibt eine Geschmacksfrage – oder wie manche sagen würden, eine Baumsache.
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