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Bodenbeläge im Vergleich: Vor- und Nachteile auf einen Blick

Thema: Haushalt

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Die Qual der Wahl: Bodenbeläge und ihr Ersteindruck


Sie betreten ein Zimmer und was ist das Erste, was Ihnen auffällt, abseits von vielleicht dem exzentrischen Farbschema des Innenarchitekten? Genau, der Bodenbelag. Dieser ist nicht nur die Heimat für verlorene Socken und Staubflusen, sondern auch der Grundpfeiler eines jeden Raumeindrucks. Von Plüschteppichen, die Ihre Füße umschmeicheln, bis hin zu kühlen, glänzenden Fliesen, die jedes Mal für ein kleines Echo sorgen, wenn Sie Ihre Kaffeetasse etwas zu schwungvoll absetzen, hat jeder Bodenbelag seine Daseinsberechtigung. Doch der erste Eindruck kann manchmal täuschen, denn jeder Bodenbelag bringt seine eigenen Vor- und Nachteile mit sich.

Parkett – Der Bodenbelag mit Charakter


Beginnen wir mit dem Klassiker, dem Parkett. "Holz ist Holz" - könnte man meinen, aber da irrt man sich gewaltig. Parkettböden besitzen eine natürliche Wärme und verleihen jedem Raum ein einmaliges Ambiente. Ob Fischgrät oder Landhausdiele, Parkett ist der George Clooney unter den Bodenbelägen: zeitlos elegant und mit zunehmendem Alter immer charaktervoller. Doch Vorsicht im Umgang mit Wasser: Parkett kann bei Feuchtigkeit schneller die "Flügel heben" als ein Paradiesvogel. Und auch wenn das Abschleifen und Neuversiegeln eines Parkettbodens seine Jugend zurückbringt, ist es doch ein Prozess, der sowohl den Geldbeutel als auch die Nerven etwas strapazieren kann.

Fliesen – Der kühle Kompagnon für Bad und Küche


Fliesen sind in deutschen Badezimmern und Küchen so präsent wie die Kaffeemaschine auf dem Arbeitsplatz. Praktisch, pflegeleicht und in so vielen Designs erhältlich, dass einem die Wahl manchmal schwerer fällt als die Entscheidung, ob man zum Frühstück Pancakes oder doch lieber Granola möchte. Auch Tante Ernas rutschige, altrosa Fliesen aus den 70er Jahren gehören zu dieser Familie und beweisen: Fliesen sind wirklich langlebig. Doch der Einbau, das möchte ich unterstreichen, sollte nicht in Eigenregie nach dem Anschauen eines YouTube-Tutorials erfolgen, es sei denn, man strebt eine Karriere als moderner Künstler mit dem Spezialgebiet "Asymmetrie" an.

Laminat – Der Alltagskünstler


Laminat ist sozusagen der talentierte Doppelgänger des Parketts. Optisch manchmal kaum zu unterscheiden, aber preislich ein ganz anderes Kaliber – und damit meine ich günstiger. Perfekt für alle, die den Look von Parkett wünschen, ohne mit ihrer Sparbüchse Rücksprache halten zu müssen. Zudem ist Laminat ein Kinderspiel in Sachen Verlegung und Pflege, was es zum Liebling vieler DIY-Enthusiasten macht. Aber der Nachteil liegt hier in der Beständigkeit – Laminat kann Kratzer schneller sammeln als ein Pokemonsammler seine Karten, und Feuchtigkeit mag es ebenso wenig wie Parkett.

Vinyl – Der Bodenbelag, der alles mitmacht


Vinylboden ist gewissermaßen der "MacGyver" unter den Fußböden. Wasserbeständig, robust und dabei noch schalldämmend – was will man mehr? Vinyl lässt sich sogar auf alte Fliesen legen, was es zu einer hervorragenden Wahl für Renovierungsmuffel macht. Und in puncto Designs kann Vinyl von Holzoptik bis Betonoptik nahezu jede Imitation abliefern. Wer allerdings auf der Suche nach einem Boden aus natürlichen Materialien ist, der wird durch Vinyls künstliche Zusammensetzung eher nicht befriedigt werden.

Teppich – Der gemütliche, aber launische Freund


Zum Abschluss kommen wir zum Teppich, dem flauschigen Revolutionär unter den Bodenbelägen. Ein Teppich kann einem Raum im Nu ein völlig neues Gefühl verleihen. Ihre Füße werden ihm an kalten Wintertagen danken, und die Auswahl an Farben und Mustern ist riesig. Allerdings ist Teppich auch ein Paradies für Staub und Allergene, und Fleckenentfernung auf Teppich kann zu einer Lebensaufgabe werden, ähnlich dem Streben nach dem perfekten Sauerteigbrot.

Fazit: Den Boden unter den Füßen nicht verlieren


Ob Sie nun barfuß oder mit High Heels durch Ihr Heim stolzieren – der passende Bodenbelag trägt entscheidend zum Wohnkomfort bei. Bedenken Sie bei Ihrer Wahl nicht nur die optische Wirkung, sondern auch Langlebigkeit, Pflegeaufwand und Funktionalität. Ganz gleich, für welchen Belag Sie sich entscheiden, bedenken Sie: Ein Bodenbelag ist dazu da, um darauf zu leben – machen Sie das Beste daraus. Und merken Sie sich, dass das einzige, was auf dem Boden wirklich nichts zu suchen hat, Jo-Jo-Diäten und schlechte Laune sind.
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