Yoga: Die etwas andere Art, sich in Schlangen zu verwickeln
Es gibt Hobbys wie Briefmarkensammeln, die im schlimmsten Fall zu Papierverletzungen führen können, und dann gibt es Yoga, wo man sein eigenes Bein hinter dem Kopf wiederfindet und den Moment als Entspannung bezeichnet. Ja, meine Damen und Herren, Yoga ist in der Tat die Kunst, den Körper in Positionen zu bringen, bei denen ein unvorbereiteter Zuschauer ernsthaft überlegen könnte, ob er nicht schnellstens einen Arzt rufen sollte. Aber für diejenigen, die sich der Yogamatte hingeben, ist es vielmehr eine einladende Welt, in der Körper und Geist eine Symbiose eingehen und das Wohlbefinden auf ein neues Level heben.
Sie fragen sich vielleicht: Wie kann das Verrenken meines Körpers in einer Pose, die aussieht wie der Entwurf eines ambitionierten Brückenarchitekten, mir helfen, gesünder zu leben? Nun, es scheint als hätten die alten Yogis da ein paar Tricks im Ärmel gehabt, die auch heute noch bestens funktionieren.
Die Symbiose von Downward Dog und innerem Frieden
Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf den Händen und Füßen, strecken den Hintern in die Höhe und blicken durch die Beine hindurch – herzlich willkommen in der Position des herabschauenden Hundes, oder für die Yogis unter uns: Adho Mukha Svanasana. Doch so skurril diese Pose auch sein mag, sie fördert die Durchblutung, stärkt und dehnt viele Muskelgruppen. Und während Ihr Körper intensiv arbeitet, verlangt Yoga von Ihnen, gleichzeitig durch tiefes Atmen einen Zustand der Ruhe zu erreichen. Denn Yoga ist mehr als nur körperliche Arbeit; es ist eine Praxis, die darauf abzielt, dass man sein inneres Ich findet – auch wenn das "Ich" gerade kopfüber hängt.
Der Baum wächst nicht nur im Wald: Gleichgewicht ist alles
Falls Sie jemals in der Öffentlichkeit einen Menschen auf einem Bein stehend beobachtet haben, der dabei seine Arme gerade in die Höhe gestreckt und die Augen geschlossen hat, sind Sie wahrscheinlich Zeuge eines urbanen Yoga-Praktizierenden geworden. In der Baum-Pose, oder Vrksasana, wie sie im Sanskrit genannt wird, entsteht ein faszinierendes Gleichgewicht zwischen Standfestigkeit und Flexibilität – eine Metapher fürs Leben, wenn Sie so wollen. Sie suchen Stabilität im Berufsleben? Beginnen Sie mit der Baum-Pose. Sie möchten lernen, flexibler zu sein, wenn das Leben mal nicht nach Plan läuft? Üben Sie den Baum.
Atmen Sie tief ein und lächeln Sie: Stress stand gestern auf dem Programm
Der wahre Trick beim Yoga ist das Atmen. Es ist erstaunlich, was ein paar richtig durchgeführte Atemzüge bewirken können. Die Verbindung zwischen Atmung und Entspannung hat ihre Wurzeln tief in der Yoga-Philosophie und ähnelt verdächtig dem Seufzen, wenn der Chef endlich den Raum verlässt. Atemübungen im Yoga – bekannt als Pranayama – können den Blutdruck senken, das Nervensystem beruhigen und für emotionales Gleichgewicht sorgen. Plötzlich ist der Montagmorgen halb so schlimm, und der Umstand, dass die Katze das Sofa zerkratzt hat, verschwindet in einem Nebel aus innerer Gelassenheit.
Vom Yoga-Neuling zum erleuchteten Flexi-Guru
Fangen Sie klein an, niemand erwartet, dass Sie beim ersten Versuch wie ein menschliches Origami durchs Zimmer schweben. Es gibt verschiedenste Yoga-Stile, von ruhig und meditativ bis hin zu kraftvoll und schweißtreibend. Und keine Sorge, die Yoga-Gemeinschaft ist aufgebaut auf Akzeptanz und Unterstützung – und hat viel Geduld mit Anfängern, die noch dabei sind, ihren Krieger von einer wackelnden Palme zu unterscheiden.
Im Laufe der Zeit werden Sie bemerken, wie sich Ihr Schlaf verbessert, Ihre Muskeln sich Kraft aufbauen und Ihre Flexibilität steigt. Und während Sie eines Tages vielleicht nicht direkt die Erleuchtung erlangen, so werden Sie doch feststellen, dass Sie nach der Yogastunde entspannter und ausgeglichener zurück ins echte Leben treten – auch wenn Sie dabei immer noch nicht vergessen haben, wie ihr Fuß hinter Ihrem Kopf aussieht.
Ein Schlusswort für die Zögerlichen: Yoga verändert nicht nur Körper
Es ist zu beachten, dass Yoga ein ganzheitliches System ist – Sie werden nicht nur beweglicher, sondern auch geduldiger, gelassener und eventuell ein klein wenig erleuchteter. Ihre neue Fähigkeit, den Trubel der Außenwelt abzuschalten, kann im übervollen Bus genauso nützlich sein, wie inmitten einer hektischen Büroumgebung. Yoga mag manchmal nach einem Trend klingen, den auch Ihre Großmutter versucht (und das erfolgreich!), aber die positiven Auswirkungen auf Körper und Geist sind unbestritten. Probieren Sie es aus, denn im schlimmsten Fall enden Sie nur entspannt, beweglich und mit einem neuen Partytrick, der selbst die skeptischste Tante beeindruckt.