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Schlag für Schlag: Verbessere dein Kurzspiel mit diesen Expertentipps

Thema: Sport

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Der unscheinbare Held: Das Kurzspiel


Im Golf spricht man gerne in ehrfurchtsvollen Tönen von gewaltigen Drives und spektakulären Long-Irons, die beim Publikum Begeisterungsstürme auslösen. Doch was ist mit dem Kurzspiel? Dieses oft unterschätzte Element des Golfsports ist gleichsam der unscheinbare Held auf dem Weg zur Ehrenrunde. Denn ein hervorragender Schlag über 250 Meter macht wenig Freude, wenn der folgende Putt keinen Weg in das Loch findet. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Golflegenden immer wieder betonen: "Drive for show, putt for dough." Doch wie verbessert man nun dieses filigrane Handwerk, das mehr Geduld und Präzision erfordert, als einen Ball über die Weiten des Fairways zu schmettern?

Grundlagen sind nicht zu unterschätzen: Haltung und Griff


Beginnen wir mit dem Offensichtlichen, aber dennoch Grundlegenden – der Haltung und dem Griff. Wenn Ihr Kurzspiel eher an eine wilde Safari erinnert als an eine souveräne Performance, könnten die Basics bereits der Schlüssel sein. Eine stabile Haltung und der richtige Griff sind das A und O. Stellen Sie sich vor, Sie müssten auf einer Wasserrutsche volle Kontrolle behalten, während Sie ein Tablett mit Weingläsern balancieren – das erfordert Fokus und Balance.

Der Griff sollte sanft sein, als würden Sie einen lebenden Schmetterling festhalten, ohne ihm die Flügel zu knicken. Zu viel Druck, und das fragile Tierchen (sprich: Ihr Golfspiel) wird nicht erfreulich flattern. Denken Sie daran, Sie wollen den Ball nicht mit roher Kraft zum Zittern bringen, sondern mit Fingerspitzengefühl über die kurze Distanz eskortieren.

Technik trifft auf Taktik: Das kurze Spiel meistern


Die gute Nachricht zuerst: Sie benötigen keine Muskeln wie ein Bodybuilder, um im Kurzspiel zu glänzen. Die Raffinesse liegt in der Technik. Es geht darum, das richtige Werkzeug auszuwählen, seien es Putter, Wedges oder sogar mal ein Eisen 9, und die Schlagtechnik anzupassen. Ist der Ball im Bunker gefangen wie ein Piratenschiff in der Sargassosee, dann benötigen Sie den richtigen Sand-Wedge und eine Schlagtechnik, die dem Ball die Freiheit zurückgibt.

Üben Sie unterschiedliche Szenarien: Chippen, Pitchen, Bunkerschläge und Putts. Dabei ist es wesentlich, nicht nur die Schlagtechnik, sondern auch die Spielstrategie zu trainieren. Sich Gedanken zu machen, wann welcher Schlagtyp die beste Option ist, kann man mit der Entscheidung vergleichen, ob man nach einem langen Tag eher ein Schaumbad nimmt oder doch die Dusche – beides erfrischend, aber taktisch unterschiedlich sinnvoll.

Mentalität des Meisters: Die Psychologie des Kurzspiels


Vergessen wir nicht: Golf ist auch ein psychologisches Duell gegen sich selbst. Beim Kurzspiel treten Sie gegen das knifflig-grüne Rätsel und Ihre eigenen Nerven an. Die mentale Stärke ist hierbei nicht zu unterschätzen, immerhin könnten Sie den Ball rein theoretisch mit verbundenen Augen und einer Hand hinter dem Rücken ins Loch bugsieren – wenn Ihre Psyche mitspielen würde.

Mentale Routine kann dabei helfen, den Fokus zu behalten und die Gedanken vom Druck "Ich muss diesen Ball jetzt versenken" zu lösen. Ein kleiner imaginärer Freund, der auf Ihrer Schulter sitzt und flüstert: "Das ist nur ein Spaziergang im Park", kann Wunder bewirken. Natürlich würden wir dennoch empfehlen, beide Augen beim Putten offen zu halten!

Übung macht den (Golf-)Meister


Es gibt keinen Ersatz für Übung. Schon gar nicht im Golf! Um im Kurzspiel Ihre Bestform zu erreichen, kommen Sie um regelmäßiges Training nicht herum. Der Vorteil: Sie müssen nicht immer den Weg zum Golfplatz antreten. Ein kleines Putting-Green für das Wohnzimmer oder den Garten und ein paar Übungsbälle fürs Chippen genügen völlig, um den Rhythmus und das Gefühl für den Schlag beizubehalten.

Nicht vergessen, liebe Golfenthusiasten: Beim Üben immer eine Prise Humor beibehalten. Denn ein verpatzter Putt kann schon mal einen Schlagabtausch mit dem eigenen Ego nach sich ziehen – und hier gewinnt immer der, der auch mal über sich selbst lachen kann.

Resümee: Der Sieg liegt im Detail


Das Kurzspiel im Golf ist eine Kunst für sich und verlangt Respekt. Diejenigen, die diese oft vernachlässigte Disziplin beherrschen, können auf dem Grün wahre Wunder vollbringen. Mit den richtigen technischen, taktischen und mentalen Ansätzen verwandelt sich das Spiel um die kurzen Distanzen von einer nervenaufreibenden Herausforderung zu einem verlässlichen Freund auf dem Weg zum Clubhaus. Daran denken: Immer den Ball schön flach halten – außer im Bunker, versteht sich. Jetzt heißt es also: Ärmel hochkrempeln, Übungsbälle schnappen und das eigene Kurzspiel zum triumphalen Sieger über unsere ewigen Rivalen – die Nerven und die Physik – machen.
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