Kompletter Leitfaden zu Versicherungsarten: Von Haftpflicht bis Lebensversicherung

Unkompliziert durch den Versicherungsdschungel

Versicherungen – diese notwendigen Übel des Erwachsenendaseins (und manchmal auch des Kinderseins, aber dazu später mehr). Sie vermitteln einem das Gefühl von Sicherheit in einer unsicheren Welt und sorgen gleichzeitig dafür, dass man sich wie in Prüfungen fühlt, bei denen man weder den Stoff noch die Fragen kennt. Aber keine Sorge, hier kommt der komplette, leicht verdauliche Leitfaden zu den Versicherungsarten, leider ohne dass dabei Snacks gereicht werden.

Wir beginnen mit der Haftpflichtversicherung, der netten, großen Schwester aller Versicherungen, die immer aufpasst, dass du keinen Blödsinn machst. Und wenn doch, dann rettet sie dich vor den finanziellen Folgen deines Missgeschicks. Sie ist quasi der Joker in deinem Versicherungs-Batman-Kostüm: unverzichtbar.

Haftpflicht: Der Versicherungs-Joker

Kein Witz: Die private Haftpflichtversicherung ist in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber wer ohne sie aus dem Haus geht, dem sei gesagt, dass auch eine Bananenschale zum existenzbedrohenden Risiko werden kann. Kurzum: Diese Versicherung schützt dich vor Ansprüchen Dritter, wenn du mal versehentlich das Smartphone deines Freundes einem Tauchgang in der Toilette unterziehst.

Dann gibt es noch die Berufshaftpflicht für diejenigen, die beruflich bedingt mehr Schaden anrichten können als nur ein paar nasse Smartphones. Ärzte, Architekten oder Rechtsanwälte zum Beispiel. Mit einer guten Berufshaftpflichtversicherung muss man sich weniger Sorgen machen, dass ein kleiner Fehler das Ende der Karriere bedeutet.

Kaskoversicherung: Zwischen Blechschaden und Totalschaden

Fahren wir mal über zum Thema Kaskoversicherung. Im Gegensatz zur Haftpflicht, die Schäden an Dritten abdeckt, kümmert sich die Kasko um dein eigenes, heiß geliebtes Automobil. Wenn dein fahrbarer Untersatz sich nach einem Unfall anfühlt wie nach einem schlechten Date – totaler Schaden –, dann ist es die Kaskoversicherung, die hilft, die Tränen zu trocknen und das Portemonnaie zu schonen.

Man unterscheidet zwischen der Teilkasko, die so etwas wie der kleine Bruder mit begrenzten Befugnissen ist, und der Vollkasko, die große Schwester, die auch mal Fünfe gerade sein lässt, wenn du selber für den Schaden verantwortlich warst.

Lebensversicherung: Für den Fall der Fälle

So, jetzt wird's etwas ernster, denn die Lebensversicherung spielt auf einer anderen emotionalen Klaviatur. Sie kümmert sich um die finanzielle Absicherung deiner Liebsten, falls du deinen letzteren Vorhangfall etwas früher als erwartet hast. Es gibt unterschiedliche Formen, wie zum Beispiel die Risikolebensversicherung, die vor allem Sicherheit bietet, wenn man noch kleinere Kinder oder eine Hypothek am Hals hat. Die kapitalbildende Lebensversicherung hingegen ist der Sparfuchs unter den Lebensversicherungen und sorgt gleichzeitig für ein bisschen Kapital für den Fall, dass man doch länger lebt als die Milch im Kühlschrank.

Gesundheit und Pflege: Nicht nur für Supersenioren

Jetzt gehen wir zum Arzt – nein, nur scherzhaft, wir nähern uns der Gesundheits- und Pflegeversicherung. Bei all den Versicherungen zur Gesundheit stellt man sich immer die Frage: Brauche ich das oder reicht eine Packung Pflaster und eine Portion Hoffnung? Die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland ist zwar umfassend, aber manche möchten auch eine private Zusatzversicherung, um beim Zahnarzt nicht nur die Grundausstattung zu bekommen.

Und last but not least: die Pflegeversicherung. Gerade bei dem Gedanken an den Einzug ins Seniorenheim darf man nicht nur an Bingo und Seniorentanz denken. Die finanzielle Absicherung ist hier entscheidend und mit einer guten Pflegeversicherung kann man zumindest eines sicherstellen: dass die Pflegekräfte einen nicht nur wegen des guten Charakters gernhaben.

Fazit: Gut versichert ist halb entspannt

Nachdem wir nun einige wichtige Versicherungsarten durchgegangen sind, sollte die Angst vor dem Versicherungsdschungel kleiner geworden sein. Ob es um kleine Missgeschicke geht, die großen Katastrophen des Lebens oder um das Bedürfnis, dass das eigene Auto nicht auf einen emotionalen Schrotthaufen reduziert wird – es gibt für fast alles eine Versicherung. Und jetzt, liebe Leserinnen und Leser, könnt ihr bewaffnet mit dem neuen Wissen mutig hinaustreten in die Welt – vielleicht auch direkt zu eurer nächsten Versicherungsfiliale, sofern ihr noch eine findet, die nicht gerade von einer Kaffeekette ersetzt wurde.