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Luftreiniger Natur: Wie Büropflanzen die Luftqualität verbessern

Thema: Alltag

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Grün, grüner, Büroatmosphäre!


Einst galten Zimmerpflanzen als bloße Staubfänger oder als Hobby für die grünen Daumen unter uns. Doch wer hätte gedacht, dass das Grünzeug zwischen Computer und Kaffeetasse nicht nur dekorativ ist, sondern auch noch die Funktion eines natürlichen Luftreinigers übernehmen kann? Richtig gelesen – Büropflanzen sind die heimlichen Superhelden im Kampf gegen VOCs (flüchtige organische Verbindungen), Kohlendioxid und Co. Und ganz nebenbei sind sie auch noch viel hübscher anzusehen als die klinischen Geräte, die sich sonst so als Luftreiniger verkaufen.

Die NASA hat in einer Studie in den 1980ern herausgefunden, dass bestimmte Pflanzen die Luftqualität signifikant verbessern können. Es scheint also, als ob die Philodendron, die Spider-Plant und der Peace Lily mehr Karrierechancen haben sollten als nur als stumme Bürobeobachter. Inzwischen ist es wissenschaftlich gut belegt, dass Pflanzen durch Fotosynthese und andere Prozesse Schadstoffe aus der Luft filtern können. Und das beste daran ist, dass sie für ihre Mühen nicht einmal eine Gehaltserhöhung verlangen!

Ein Blatt macht noch keinen Sommer: Pflanzenauswahl für reine Luft


Nun ist es aber nicht so, dass man einfach wahllos irgendeine Pflanze neben den Kopierer stellen kann und schon ist die Luft rein. Nein, bei der Auswahl der Pflanzen sollte man schon genauer hinschauen. Einige Pflanzen sind besonders begabt darin, schlechte Luft in gute umzuwandeln. Aloe Vera zum Beispiel – nicht nur ein Heilmittel für kleinere Wehwehchen, sondern ein wahrer Virtuose in Sachen Luftreinigung. Oder die Gummibaum-Familie, die praktischerweise auch bei wenig Licht gedeiht, was sie zum idealen Kandidaten für die tiefsten Winkel des Großraumbüros macht. Auch wenn man nicht gleich einen Dschungel im Büro installieren muss, so sollte man doch auf Vielfalt setzen – denn jede Pflanzenart hat ihre eigenen, speziellen Talente in Bezug auf die Luftreinigung.

Allerdings gilt es auch zu bedenken, dass die Pflanzenpflege nicht zur neuen Vollzeitbeschäftigung werden darf. Niemand möchte in einem Meeting sitzen und plötzlich merken, dass die Begonie schlapp macht, weil man die "Büro-Flora-Gieß-Routine" vergessen hat. Pflanzen, die wenig Aufmerksamkeit brauchen und robust sind, sind hier klar im Vorteil.

Büro-Dschungel Training: Pflegehinweise für die grüne Lunge


Ja, Pflanzen sind fabelhafte Luftreiniger, aber sie sind nicht wartungsfrei. Wie bei jedem guten Team, muss auch hier jeder seinen Teil beitragen. Den "grünen Kollegen" ab und an ein bisschen Wasser zu spendieren, kann sicherlich nicht schaden. Ein wenig Pflanzendünger hier, ein Schnitt da – schon fühlen sich die Topfpflanzen wohl und belohnen ihre Gärtner mit gesunder Luft. Doch Vorsicht: Überwässerung oder Vernachlässigung können schnell zu einem "Pflanzen-Büro-Drama" führen, das in einem traurigen Abschied von der geliebten Zimmerpalme mündet.

Es muss ja nicht gleich ein hauptberuflicher Pflanzenpfleger eingestellt werden, aber ein paar Grundregeln sollten schon beachtet werden. Vielleicht findet sich ja ein Büromitmensch, der neben seinen Excel-Künsten auch ein Händchen für das Grünzeug beweist. Stellt euch vor, welche Karrierechancen das bietet: Vom Sachbearbeiter zum Chief Plant Officer – klingt doch gar nicht so übel.

Produktivität und Wohlbefinden: Pflanzen machen glücklich!


Studien haben gezeigt, dass Pflanzen nicht nur die Luft sauber halten, sondern auch das Wohlbefinden und die Produktivität im Büro steigern können. Wer hätte das gedacht? Eine kleine Bürolandschaft und schon steigt die Laune, ganz ohne künstliche Stimmungsaufheller. Es ist fast so, als ob die Büropflanzen stille kleine Therapeuten wären, die ohne viel Aufhebens für ein besseres Arbeitsklima sorgen.

Es soll sogar Menschen geben, die ihren Pflanzen Namen geben und mit ihnen sprechen. Ob das jetzt zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt, ist eher fraglich, aber schaden kann es sicherlich nicht – solange man nicht den ganzen Tag über die neuesten Gerüchte aus der Buchhaltung mit seinem Kaktus diskutiert.

Digitalisierung in Grün: Die Zukunft der Bürobegrünung


Mit all diesen Vorteilen von Pflanzen in unserer Arbeitsumgebung könnte man fast meinen, dass eine grüne Revolution bevorsteht. Apps für die Pflege der Bürobegrünung, vernetzte Gießsysteme und Sensoren, die den Pflanzenstatus an das Handy melden – die Möglichkeiten sind fast so vielfältig wie die Pflanzen selbst. Bald gibt es vielleicht sogar Drohnen, die das Gießen übernehmen oder Roboter, die liebevoll mit den Farnen flüstern.

Bis es soweit ist, wird jedoch die gute alte Gießkanne noch ihre Dienste leisten müssen. Und wer weiß, vielleicht ist es auch ganz gut so. Denn in einer Welt, die ständig digitaler wird, ist ein bisschen echtes Grün, um das man sich selbst kümmern muss, vielleicht genau das, was wir brauchen, um geerdet zu bleiben.
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