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Schwimmen als Lebenskunst: Warum Wassersport gut für Körper und Geist ist

Thema: Sport

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Ein nasses Wunder: Schwimmen als Allzweckwaffe für den Alltag


Es gibt wohl kaum eine Sportart, bei der man so elegant seine Bahnen ins Nirgendwo ziehen kann, wie beim Schwimmen. Man steht am Beckenrand, streift vielleicht noch ein paar unangenehme Gedanken ab und ehe man sich versieht, gleitet man wie ein frisch geölter Delfin durch das nasse Element. Wassersport, besonders Schwimmen, ist eine wahre Wohltat für den gestressten Großstadtmenschen. Es ist nicht nur ein Workout für fast jede Muskelgruppe, sondern auch Meditation in Bewegung. Von draußen dröhnt die Welt in Moll, doch unter Wasser erklingt nur die eigene Atmung als Kontrabass zu den plätschernden Wellen. Es ist, als würde jede Bahn, die man zurücklegt, ein wenig von dem modernen, digitalen Staub abwaschen, der sich tagtäglich auf unsere Seelen legt.

Die hydrodynamische Gesundheitsreise


Der Körper ist ein Tempel, sagen sie – und Schwimmen ist eine Art Reinigungsritual. Kein Wunder, dass sich Schwimmer oft als die Zen-Mönche des Sports bezeichnen. Während man durch das Wasser pflügt, findet eine magische Transformation statt. Der Rücken entspannt sich von der Last des langen Sitzens, die Gelenke jubeln ob der schwerkraftfreien Zone, und die Lunge wächst über sich hinaus, um das Sauerstoffbedürfnis zu stillen. Ja, hier ist der seltene Ort, an dem selbst der innerliche Schweinehund zugibt, dass Bewegung tatsächlich Spaß machen kann. Und es ist nicht so, dass man für Schwimmen besondere Skills braucht, außer natürlich das Nicht-Ertrinken – das sollte schon drin sein. Ansonsten aber ist es eine Demokratie des Sports, offen für alle, egal ob man als Baby ins Wasser geworfen wurde oder erst im reiferen Jahrzehnt die Fluten erkundet.

Geistige Brandung und emotionale Delfinsprünge


Schwimmen hat aber nicht nur körperliche Vorteile. Die seelische Gesundheit surft förmlich auf der Welle mit. Man könnte fast sagen, jeder Armzug ist ein Streicheln des eigenen Geistes. Das monotone Bewegungsmuster ist wie ein Mantra, das uns in einen meditativen Zustand versetzt. Wer braucht schon Yoga, wenn man das unaufgeregte Dahingleiten hat? Zudem ist es eine Auszeit von der ständigen Reizüberflutung – das Smartphone muss schließlich außerhalb des Wassers bleiben. Und dort wartet es dann brav, während man im Becken die Probleme des Alltags buchstäblich abschüttelt. Nach einer Stunde im Wasser ist die Welt ein bisschen weniger hektisch, die ToDo-Liste erscheint weniger drängend und die Couch zuhause noch einladender.

Wasserdichte Argumente für den Sprung ins kühle Nass


Für diejenigen, die immer noch meinen, das Wasser sei nur dazu da, um drin zu baden, sei gesagt: Schwimmen ist eine Konditionsmaschine! Man verbessert seine Ausdauer, stärkt das Herz-Kreislauf-System und verbrennt Kalorien, ohne zu merken, wie einem der eigene Schweiß den Nacken hinunterläuft – weil alles ja so herrlich nass ist. Und für jene, die befürchten, ihre Frisur könnte im Becken den Untergang erleiden, gibt es immer noch die stilsichere Badekappe. Sie ist nicht nur modisches Statement, sondern bewahrt auch die Mähne vor Chlorangriffen.

Der Schwimmverein: Gemeinsam einsam oder gesellig nass?


Es sei noch ein Wort über die soziale Komponente des Schwimmens verloren: Schwimmhallen sind ein Schmelztiegel der Gesellschaft. Es ist der Ort, an dem die Ellenbogenfreiheit mitunter stärker eingeschränkt ist als in der U-Bahn zu Stoßzeiten. Hier findet man die einsamen Meerjungfrauen und Wassermänner, die stur ihre Bahnen ziehen, hin und wieder unterbrochen von Plaudertaschen, die das Schwimmen als soziales Event sehen. Aber, seien wir ehrlich, ein bisschen Klatsch und Tratsch hat noch nie jemandem geschadet – vorausgesetzt natürlich, man ersäuft nicht in den Plaudereien der anderen.

Ein trockenes Fazit


Also, bevor die Evolution uns wieder Kiemen wachsen lässt, sollten wir das Schwimmen genießen. Es hält nicht nur fit, sondern verleiht auch der Seele Flügel – oder besser, Flossen. Denn egal, ob man das Wasser als seinen persönlichen Pausenraum, als flüssigen Fitnessraum oder als sozialen Treffpunkt nutzt, eines ist sicher: Hinterher geht man ein bisschen leichter durchs Leben – und das ist bekanntlich alles andere als trocken.

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