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Wann zahlt die Rechtsschutzversicherung? Verständlich erklärt

Thema: Finanzen

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Der freundliche Schutzengel in Paragraphenkluft


Stellen Sie sich vor, Sie spazieren gemütlich durch das Leben und plötzlich - peng! - kollidieren Sie mit einem juristischen Problem. Das kann schneller passieren, als man "unerlaubte Handlung" sagen kann. Was tun? Einen Anwalt zu Rate ziehen, klingt nach einer guten Idee, aber wer zahlt das Ganze? Hier kommt die Rechtsschutzversicherung ins Spiel, der finanzielle Bodyguard, der sich neben Sie stellt, wenn der juristische Wind rauer weht. Aber dieses Schutzschild ist nicht allgegenwärtig und zückt nicht bei jedem Anlass sein magisches Portemonnaie. Wann also zahlt die Rechtsschutzversicherung und wann lässt sie Sie im Regen stehen, mit nichts als Ihrem Charme und dem Gesetzbuch bewaffnet?

Die Weichenstellung: Wann springt die Rechtsschutz-Versicherung ein?


Ihre Rechtsschutzversicherung ist wählerisch, und das ist auch gut so, denn ohne klare Regeln wäre sie schneller pleite als man "Insolvenz" buchstabieren kann. Grundsätzlich springt Ihre Versicherung ein, wenn ein rechtliches Problem Ihren Weg kreuzt, das im Rahmen des vereinbarten Schutzes liegt. Ob es nun um einen Zivilprozess, eine strafrechtliche Verteidigung oder gar eine Steuerstreitigkeit vor Gericht geht – schlagen Sie einfach in Ihrem Versicherungsvertrag nach, dort stehen die Partys (oder Prozesse), zu denen Ihre Versicherung Sie begleitet.

Aber Achtung: Prävention ist alles, denn wer ohne vorherige Absprache mit seiner Versicherung einen Anwalt konsultiert, bleibt womöglich auf den Kosten sitzen. Die Versicherung möchte nämlich vorher gefragt werden – sie ist ein bisschen wie eine strengere Elterninstanz, die sicherstellen will, dass ihr Schützling nicht ohne Rettungsweste in stürmische Gewässer schwimmt.

Die Exklusivparty: Was wird nicht bezahlt?


Während manche davon träumen, dass die Rechtsschutzversicherung ein goldenes Ticket für jede juristische Achterbahnfahrt ist, muss man die rosarote Brille absetzen: Es gibt Ausschlüsse. Und nein, die Versicherung wird nicht für Ihre geplanten Rechtsstreitigkeiten zahlen, also bitte keinen Ärger provozieren, nur um das eigene Rechtsschutz-Sparbuch anzuzapfen.

Wenn Sie beispielsweise vorhersehen könnten, dass Ihnen ein Rechtsstreit droht und schnell eine Versicherung abschließen, um die Kosten abzudecken, haben Sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die meisten Versicherungen haben nämlich eine Wartezeit, womit sie sagen: "Lass uns erstmal warm werden, bevor wir uns gemeinsam in den Kampf stürzen."

Außerdem fallen häufig vorsätzliche Straftaten raus, denn kein Versicherer möchte der Komplize auf Ihrer kriminellen Kaffeefahrt sein. Auch bei Scheidungen oder Erbstreitigkeiten zeigt die Rechtsschutzversicherung häufig die kalte Schulter. Manchmal ist das Leben eben kein Ponyhof, selbst wenn man versichert ist.

Richter, Anwalt und Sie – Ein Dreiecksverhältnis


Haben Sie nun den Weg durch den Paragraphendschungel zusammen mit Ihrem Versicherer angetreten, begrüßen Sie als Nächstes Ihren Anwalt. Das ist der konkrete juristische Pferdeflüsterer, der Ihnen nun zur Seite steht. Ihr Versicherer kommuniziert normalerweise direkt mit diesem und regelt die Bezahlung.

Doch Vorsicht: Versicherungen haben Deckelungen. Das heißt, sie zahlen bis zu einer bestimmten Summe – darüber hinaus geht es auf Ihre Kappe. Stellen Sie sich das wie eine Bar vor, in der Sie nur ein gewisses Budget haben – wenn die Party zu wild wird, ist irgendwann Selbstbeteiligung angesagt.

Der juristische Partner: Wählen Sie weise


Nun ist es an der Zeit, einen kleinen Blick auf das "Matching" mit dem passenden Versicherungsangebot zu werfen. Rechtsschutzversicherungen gibt es wie Sand am Meer – aber nicht jeder Haufen Sand baut die gleiche Burg. Das bedeutet, manche decken berufliche Risiken ab, andere den Straßenverkehr, und dann gibt es noch Spezialisten für Mieter- oder Vermieterbelange.

Ehe Sie also Ihre Unterschrift unter den Vertrag setzen, überprüfen Sie, ob die Versicherung auch wirklich zu Ihren Lebensumständen passt. Es nützt ja nichts, das tollste Versicherungspaket für Seerechtsstreitigkeiten zu haben, wenn Sie nicht mal Seemannsgarn spinnen können.

Am Ende des Tages: Wer liest, ist klar im Vorteil


Fassen wir also zusammen: Die Rechtsschutzversicherung zahlt, wenn es darauf ankommt – aber nur, wenn es nach ihren Regeln spielt. Wer einen kühlen Kopf behält und die Versicherungsbedingungen verinnerlicht hat, kann im Falle eines Falles auf eine starke Unterstützung zählen. Und wer jetzt noch durchblickt, hat entweder schon eine oder könnte dringend eine gebrauchen. In jedem Fall, bleiben Sie wachsam, denn im Dickicht der Rechtsstreitigkeiten ist eine gute Versicherung Gold wert, oder zumindest das Kleingeld für den juristischen Automaten.
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