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Selbstbewusstsein stärken: Wie Jugendliche ihr Selbstwertgefühl aufbauen können

Thema: Familie

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Auf der Suche nach dem inneren Superhelden: Selbstbewusstsein bei Jugendlichen


Wenn du denkst, Pubertät sei nur eine Phase mit sprunghaften Hormonen und einer Vorliebe für seltsame Musiktrends, dann hast du das Bild nicht komplett. In diesem wilden Cocktail aus Wachstumsschüben und Stimmungsschwankungen findet auch ein entscheidender Kampf statt – der Aufbau des Selbstbewusstseins. Jetzt, wo das Kindsein sich dem Ende zuneigt und die Welt der Erwachsenen mit großen, beurteilenden Augen winkt, beginnt für viele Jugendliche die Zeit, in der sie ihre inneren Superhelden suchen. Und wie bei jeder guten Superheldengeschichte gibt es Hindernisse, Bösewichte (auch bekannt als Selbstzweifel) und natürlich das epische Finale, in dem das Selbstwertgefühl endlich sein Cape umlegt.

Kleine Schritte, gigantischer Folgen: Tägliche Gewohnheiten für mehr Selbstvertrauen


Du kannst nicht erwarten, dass du über Nacht zum selbstbewussten Adonis wirst. Das wäre so, als würde man einen Neuwagen bei einem Drive-in erwarten – nett, aber unrealistisch. Selbstbewusstsein baut man genau so auf, wie man eine riesige Lego-Burg baut: Stein für Stein und vielleicht mit ein paar Wutanfällen zwischendurch, wenn die Anleitung keinen Sinn ergibt. Eine einfache Übung für den Aufbau von Selbstbewusstsein ist das Setzen und Erreichen von kleinen Zielen. Sei es, ein Buch pro Monat zu lesen oder sich drei Mal die Woche sportlich zu betätigen – kleine Triumphe pumpen das Selbstwertgefühl auf, wie Luft in einen Ballon.

Weiterhin ist es wichtig, aus der Komfortzone herauszutreten. Das bedeutet zwar nicht, dass man zum Mittagessen Grillen probieren muss (es sei denn, man ist abenteuerlustig eingestellt), aber vielleicht mal eine neue Aktivität ausprobieren oder eine alte Gewohnheit hinterfragen. Das kann so simpel sein wie eine andere Route zur Schule zu nehmen oder ein Gespräch mit jemandem zu führen, den man normalerweise meidet. Du wirst feststellen, dass das Unbekannte oft weniger gruselig ist, als es scheint – und das ist ein großer Selbstbewusstseins-Booster.

Spieglein, Spieglein an der Wand – Positive Affirmationen und Selbstwahrnehmung


Wir haben es alle schon mal gehört: Positives Denken soll der Schlüssel zu allem sein. Aber wenn du vor dem Spiegel stehst und etwas Positives über dich selbst sagen sollst, fühlt es sich oft an, als würde man versuchen, eine Katze davon zu überzeugen, dass Badewannen super sind. Trotzdem, positive Affirmationen sind kein Hokuspokus. Sie helfen tatsächlich, das Gehirn umzuprogrammieren und negativen Selbstgesprächen einen Riegel vorzuschieben. Anstatt zu denken „Ich schaffe das nie“, versuche es mit „Ich mache das Schritt für Schritt“ oder „Ich lerne mit jeder Herausforderung“. Es kann am Anfang seltsam wirken, aber nach einiger Zeit wird es einen bemerkungs­werten Unterschied machen.

Die Wahrnehmung des eigenen Selbst ist auch ein Schlüsselelement. Sich selbst Batterien aufzukleben, die "Versager" oder "nicht gut genug" sagen, wird eher zu einem Blackout führen, als dass sie einen antreiben. Also, wechsle die Batterien aus und beginne damit, deine Stärken zu erkennen und zu akzeptieren, dass Fehler zu machen absolut menschlich und ein Teil des Lernprozesses ist.

Wie ein Phönix aus der Asche – Der Umgang mit Rückschlägen


Apropos Fehler machen – Rückschläge sind ein unvermeidbarer Bestandteil des Lebens und eine wahre Goldmine für den Aufbau von Selbstbewusstsein, solange man sie richtig angeht. Denken wir an unseren lieben alten Thomas Edison, der angeblich tausend Versuche gebraucht hat, um die Glühbirne zu erfinden. Hätte er nach dem zweiten Fehlversuch aufgegeben, säßen wir vielleicht immer noch im Kerzenschein. Wenn du also auf den Boden fällst, gib nicht dem Boden die Schuld. Staub dich ab und sieh dir an, worüber du gestolpert bist. Vielleicht war es ein Stein im Weg, der dir das nächste Mal zeigt, wo du einen Schritt höher machen musst.

Man lernt im Leben nie aus, und jeder Rückschlag bildet das nächste Kapitel in deinem Superhelden-Comic. Die Geschichte ist umso besser, wenn der Held ein paar Schrammen abbekommt – sie machen ihn authentisch und real. Übrigens, jeder mag den geerdeten Superhelden mehr als den, der ständig in der Sonne schwebt und nie einen schlechten Tag hat.

Das eigene Cheerleading-Team – Unterstützung und soziale Kreise


Man sagt, man sei die Summe der fünf Leute, mit denen man die meiste Zeit verbringt. Wenn diese Theorie stimmt, solltest du deine sozialen Kreise vielleicht zu einem Positivitäts-Check einladen. Sind deine Freunde die, die dich anfeuern, oder sind es die, die dich eher an der Seitenlinie sitzen lassen? Ein unterstützendes Umfeld kann das Selbstbewusstsein enorm stärken, während ein negatives es zunichte machen kann.

Das kann bedeuten, dass man sich manchmal von negativen Personen distanzieren oder die Beziehung zu ihnen neu bewerten muss. Und wenn das Support-Netzwerk zusätzlichen Support braucht, gibt es immer Beratungsstellen, Coaches, oder Gruppen, in denen man gemeinsam an sich arbeiten kann. Es ist wie bei einer Sportmannschaft – manchmal braucht man einen Trainer oder einen tapferen Co-Kapitän, um das ganze Team zum Sieg zu führen.

Das Ende vom Lied: Selbstbewusstsein ist kein Zauberwerk


Hokus Pokus Fidibus – und plötzlich ist das Selbstbewusstsein da. Wäre das nicht wunderbar? Leider funktioniert das im echten Leben nicht so. Selbstbewusstsein erfordert Arbeit, Beständigkeit und ein wenig Mut. Aber wenn das Fundament einmal gelegt ist, wird das Gebäude des Selbstwerts so stabil sein, dass so leicht nichts erschüttern kann. Und wer weiß, vielleicht erkennst du dann den Superhelden in dir, der nur darauf gewartet hat, das Cape überzustreifen.
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