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Orchideenprobleme lösen: Häufige Krankheiten und Schädlinge erkennen und behandeln

Thema: Garten

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Mit Stil und Stängel: Der Krimi um kranke Orchideen


Sie wohnen in Ihrer Wohnung – majestätisch, exotisch und ein bisschen launisch. Nein, ich rede nicht von Ihrem Mitbewohner, sondern von Orchideen, jenen aristokratischen Schönheiten unter den Zimmerpflanzen. Doch was tun, wenn Ihre grüne Diva plötzlich schwächelt und ihre Blütenpracht verliert? Haben Sie keine Scheu: Schlüpfen wir gemeinsam in die Rolle des Hobby-Botanikers und Pflanzendetektivs, um die geheimnisvollen Leiden unserer blühenden Freunde zu entlarven.

# "Meine Orchidee hat Akne?" - Erkennungsmerkmale von Krankheiten


Beginnen wir mit dem Augenfälligen: Flecken. So wie unerwünschte Pickel am Tag des ersten Dates, so alarmieren auch Flecken auf einer Orchidee ihren Liebhaber. Gelbe, braune oder schwarze Flecken können den Blättern, Stängeln oder gar der kostbaren Blüte zusetzen. Ein häufiger Übeltäter ist hier die Pilzinfektion, bekannt als Botrytis. Diese trübt nicht nur Ihre Stimmung, sondern auch die Klarheit der Orchideenblätter. Eine andere Ursache könnte Sonnenbrand sein, ja, Sie haben richtig gelesen, auch Pflanzen können einen Sonnenbrand bekommen. Dieser äußert sich durch blasse, ausgeblichene Stellen, besonders wenn Sie Ihre Orchideen- diva vor kurzem einem ausgedehnten Sonnenbad unterzogen haben.

# "Invasion der Orchideen-Snacker" - Schädlinge auf frischer Tat ertappen


Stellen Sie sich vor, Sie kommen abends nach Hause und bemerken, dass jemand an Ihrem Lieblingskuchen genascht hat – die Empörung ist groß. Ähnlich verhält es sich, wenn Sie Kriechspuren oder gar kleine Bisse an Ihrer Orchidee entdecken. Die Verdächtigen? Kleine, aber gierige Gauner wie die Schildlaus, die sich an den Säften Ihrer Orchidee labt. Dann gibt's die Spinnmilben, winzige Spione, die sich bevorzugt in trockenen Gebieten verstecken. Sie spinnen feine Netze und saugen die Pflanze aus. Schließlich die Trauermücken: dunkle Gestalten, die die Feuchtigkeit des Substrats schätzen und deren Larven an den Wurzeln knacken.

# "Doktor Grünthumb, I presume?" - Erste Hilfe für die Orchideenpatienten


Nun gut, die Diagnose steht, jetzt geht's ans Eingemachte. Was also tun, wenn Ihre Orchidee das Pflanzenäquivalent einer Grippe hat? Pilzinfektionen bedürfen einer schicken Schnittoperation: Entfernen Sie alle betroffenen Pflanzenteile akkurat und präzis. Vorhang auf für Fungizide, die wie ein desinfizierendes Händeschütteln wirken und weitere Ausbreitung verhindern – aber bitte mit Bedacht und gemäß Anleitung, wir wollen ja keinen medizinischen Fauxpas begehen.

Für Schädlinge empfiehlt sich ein raffinierter Krimi-Coup: die Reinigung mittels Insektizidseife oder Neemöl, was für Schädlinge in etwa so unangenehm ist wie Zahnpasta für Vampire. Wenn nötig, ziehen Sie die ganz großen Kaliber und nutzen Sie chemische Pflanzenschutzmittel, die allerdings nur als ultima ratio zum Einsatz kommen sollten, denn mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, ist auch im Pflanzenreich nicht gern gesehen.

# "Orchideenpflege ist keine Zauberei" - Präventive Maßnahmen für den Alltag


Letztendlich ist die beste Medizin meist die, die man nicht braucht – weil's der Patient prima ohne sie schafft. Die Grundlage für eine gesunde Orchidee ist die richtige Pflege. Dazu gehört neben einer ausgewogenen Wasserzufuhr und angepasstem Licht auch das richtige Substrat. Orchideen sind Diven, sie mögen es speziell. Ein luftiges, wasserdrainierendes Substrat beugt Staunässe und der daraus resultierenden Wurzelfäule vor. Ebenso sollten Sie zu viel Orchesterprobe in Sachen Dünger vermeiden – Orchideen sind keine Heavy-Metal-Fans und bevorzugen eine leichte, ausgewogene Ernährung.

Und falls Sie sich jetzt wundern, wo der Humor geblieben ist, machen Sie sich keine Sorgen. Orchideen mögen zwar anfällig für Drama sein, aber mit einem Augenzwinkern und einem grünen Daumen sind Sie mehr als gewappnet, um die Blattgefährten vor jedem floralen Thriller zu schützen.

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