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Welche Hobbys kommen im Lebenslauf gut an?

Thema: Beruf

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Die große Kunst des Hobbys im Lebenslauf oder: Wie man Töpfern als Teamfähigkeit verkauft

Der Lebenslauf – jenes heilige Dokument, das uns in die schillernde Welt der Erwerbstätigkeit einführen soll. Hier eine Prise Berufserfahrung, dort ein Schuss Bildung und ganz wichtig, nicht zu vergessen: das Würzmittel der Persönlichkeit – die Hobbys. Aber welche Freizeitbeschäftigungen haben die Aura der Professionalität, ohne dass wir uns in Lügen verstricken, wenn wir behaupten, dass unser Herz für Briefmarkensammeln höher schlägt? Hier ein nicht ganz ernstgemeinter Guide zu Hobbys, die Ihre Chancen auf den Traumjob erhöhen könnten.

Vom Gipfelstürmer zum Teamplayer: Outdoor-Sportarten im Trend
Beginnen wir mit einem Klassiker: Outdoor-Sportarten. Nichts schreit mehr "aktive und dynamische Persönlichkeit" als die Nennung von Hobbys wie Wandern, Klettern oder Marathonlaufen. Mit jedem Gipfel, den Sie erklimmen, steigt scheinbar die Wahrscheinlichkeit, dass Sie metaphorische Berge im Team versetzen können. Geht es noch extremer? Natürlich, denn wer hat nicht schon mal im Anzug auf einem Surfbrett getagt? So zeigen Sie, dass Sie nicht nur gegen den Wind segeln können, sondern auch gegen alle Widerstände im Berufsleben - der perfekte Mitarbeiter, oder?

Strategen und Visionäre: Brettspiele und die Welt der Konzepte
Haben Sie in nächtelangen Sessions Ihre Freunde bei Monopoly in den finanziellen Ruin getrieben oder bei Risiko ganze Kontinente erobert? Prima, denn Brettspiele signalisieren Weitsicht, strategisches Denken und Entscheidungsfreudigkeit. Klar, dass diese Fähigkeiten auch in der Unternehmensführung von unschätzbarem Wert sind. Vielleicht sollten Sie aber darauf verzichten zu erwähnen, dass Ihre letztliche Diplomatie beim Handel von Settlers of Catan nur darin besteht, Ihrem Mitspieler drohend den Rohstoffklau anzukündigen.

Die kreative Note: Kunst und Kultur als Ausdruck der Innovationskraft
Ein weiterer beliebter Abschnitt im Hobby-Repertoire des Lebenslaufs ist die kreative Kategorie. Malen, Zeichnen oder das Spielen eines Instruments – dies sind Betätigungen, die an sich vielleicht nichts mit Ihrem Traumjob als Buchhalter zu tun haben, es sei denn, Sie fügen hinzu, wie Sie durch das Erlernen des Balalaika-Spiels zu einem erweiterten Verständnis von internationaler Geschäftsvernetzung gekommen sind. Kreativität wird in fast jeder Branche geschätzt, denn wer will schon einen Mitarbeiter, der nicht in der Lage ist, einmal über den Tellerrand zu schauen – oder zumindest darüber zu malen?

Die digitale Revolution: Programmieren und Gaming
In unserer vernetzten Welt sind digitale Hobbys längst kein Nischenphänomen mehr. Haben Sie Nächte damit verbracht, Ihre eigenen Welten in Minecraft zu erschaffen oder Programmiercode zu entziffern? Gratulation, Sie sind offiziell ein digital Native. Und selbst das stundenlange Abarbeiten von Quests in World of Warcraft kann im Lebenslauf glänzen. Schließlich beweist es Organisationstalent, Ausdauer und die Fähigkeit zur Teamarbeit – oder zumindest, dass Sie wissen, wie man eine gilde leitet.

Das gemeinnützige Engagement: Ehrenamt als Allzweckwaffe
Zu guter Letzt das Ehrenamt. Engagieren Sie sich in Ihrer Freizeit für die Rettung des Amazonas, die lokale Tierrettung oder geben Sie Nachhilfe für bedürftige Schüler? Das kommt nicht nur gut an, es ist auch gut, Punkt. Diese Hobbys zeigen soziale Verantwortung und Charakterstärke. Aber spätestens, wenn Sie im Vorstellungsgespräch davon erzählen, wie Sie es als Hobby betrachten, bedrohten Ameisenarten liebevolle Winterstiefelchen zu häkeln, könnte der Personaler Sie entweder sofort einstellen – oder sich fragen, ob er in einem versteckten Kamerastreich gelandet ist.

Humor beiseite, Hobbys im Lebenslauf können tatsächlich ein guter Weg sein, um Persönlichkeit zu zeigen und sich von der Masse abzuheben. Wichtig ist jedoch, dass man authentisch bleibt und bei der Wahrheit – man weiß nie, wann der Personalchef zum Schachspiel herausfordert.
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